Barbara Salesch: TV-Comeback war zeitweise nicht ihr Plan

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Richterin Barbara Salesch
Foto: Stefan Gregorowius, Bildquelle: RTL

Und jetzt wird es noch größer: Am 10. Juni strahlt RTL einen Primetime-Film mit der TV-Richterin aus.

TV-Richterin Barbara Salesch arbeitet mit 75 Jahren weiterhin im Fernsehen – was ihr positive Rückmeldungen von ihrer Haushaltshilfe einbringt. «Meine Haushaltshilfe ist begeistert! Wenn ich für eine Fernsehproduktion abgeholt werde, sagt sie immer zu mir: „Sie sehen aber frisch aus!“ Sie findet, dass ich viel lebendiger aussehe, wenn ich arbeite“, sagte Salesch, die auf einem Hof in Ostwestfalen lebt, der Deutschen Presse-Agentur. An dieser Analyse sei sicherlich auch „etwas dran“.

Die TV-Richterin hatte einst mit ihrer Sendung „Richterin Barbara Salesch“ (Sat.1) einen Boom von Gerichtsshows mit ausgelöst. 2012 hängte sie ihre Robe zunächst an den Nagel und zog sich weitestgehend zurück. 2022 aber ließ sie sich von RTL zu einem Comeback überreden und ist seitdem zurück vor der Kamera. Bald bekommt sie sogar ein eigenes Primetime-Special. „Barbara Salesch – Der größte Prozess ihres Lebens: Die Tote im Rhein“ läuft am 10. Juni um 20.15 Uhr bei RTL.

Schwüre muss man manchmal brechen

Salesch gibt zu, dass das TV-Comeback zeitweise gar nicht ihr Plan gewesen sei. Noch zu ihrem 70. Geburtstag schwor sie, keine Fernsehsendungen machen zu wollen. „Aber wie das manchmal bei Schwüren ist – gelegentlich muss man sie brechen.“

Mit der Rückkehr hadert sie keineswegs. „Ich war zeitweise in eine sehr gemütliche Phase meines Rentnerlebens eingetreten“, berichtete sie. Auf ihrem Hof könne man es sich gut gehen lassen. „Aber diese ganz gemütliche Phase ist jetzt erst einmal vorbei. In meinem Leben gibt es aktuell nur meinen Hund und das Fernsehen. Und ein bisschen Kunst. Alles andere steht hinten an“, sagte sie.

Für sie sei das vollkommen in Ordnung. „Ich mache Fernsehen jetzt noch so lange, wie es eben läuft. Und wenn es nicht mehr läuft, gehe ich wieder nach Hause.“

In „Barbara Salesch – Der größte Prozess ihres Lebens: Die Tote im Rhein“ soll es den aufsehenerregendsten Fall der Fernsehrichterin geben. Und das passiert in der Primetime-Folge von Salesch: Acht Jahre nach dem Verschwinden einer verheirateten Frau, die auf einer Dating-App aktiv war, wird deren Leiche im Rhein entdeckt. Offensichtlich wurde bewusst ihr Aussehen stark verändert und alles deutet auf ein langjähriges Martyrium hin. Die Ermittlungen führen in ein verstecktes Verlies, das jahrelang verborgen blieb. Zwischen verletzten Egos, unterdrückter Wahrheit und toxischen Beziehungen rekonstruiert Barbara Salesch in der Verhandlung die Leidensgeschichte des Opfers, die schon lange vor der eigentlichen Tat im engsten Umfeld der Toten beginnt.

Text: dpa/mw / Redaktion DF: mw

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  • df-barbara-salesch: RTL
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