EM 2024: Wie noch ein Ticket kurz vor Turnierbeginn ergattern?

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EM 2024, VZ NRW, Tickets
© VZ NRW/adpic

In einem Monat startet die EM 2024. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen informiet darüber, worauf beim Ticket-Kauf kurz vor Beginn der Meisterschaft zu achten ist.

In genau einem Monat startet die EM 2024 im Herren-Fußball in Deutschland. Die 2,7 Millionen Tickets waren im Herbst vergangenen Jahres schnell vergriffen. Viele sind dabei leer ausgegangen. Doch auch kurz vor Anpfiff der EM gibt es noch Wege und Möglichkeiten, legal an Tickets zu kommen. Worauf dabei zu achten ist, hat die Verbraucherzentrale NRW in einem Tipp zusammengestellt.

Offizielle Ticket-Börse der UEFA

Um den Schwarzmarkt zu unterbinden und faire Preise zu ermöglichen, betreibt die UEFA die einzige offizielle Ticket-Börse. Hier können Fans EM-Tickets kaufen und verkaufen. Auf der UEFA Resale Plattform für die Euro 2024 können Fans nach verfügbaren Tickets suchen und diese direkt von anderen Fans erwerben. Die Preise auf dieser Plattform sind reguliert und Fans laufen beim Kauf nicht Gefahr, dass Tickets gesperrt werden und der Eintritt ins Stadion verweigert wird.

RB Leipzig UEFA Euro 2024
Bildquelle: RB Leipzig, UEFA – Wer zur EM 2024 ins Stadion will und noch kein Ticket hat, kann schnell mit überteuerten Preisen konfrontiert werden

Hospitality-Pakete von offiziellen Anbietern

Eine weitere, wenn auch teure Option sind Logenplätze oder sogenannte Hospitality-Pakete mit Tickets von offiziellen Anbietern. Diese Kombi-Pakete enthalten meist Tickets für bevorzugte Sitzplätze mit gutem Blick aufs Spielfeld, Verpflegung, Zugang zu Lounge-Bereichen im Stadion sowie häufig auch Übernachtungen. Diese Angebote sind ebenfalls offiziell lizenziert und ermöglichen problemlosen Zugang zum Spiel. Allerdings sind solche Pakete in der Regel erheblich teurer als der Einzelkauf von Tickets.

Vorsicht bei EM-Tickets über inoffizielle Ticket-Börsen

MagentaTV EM 2024
Quelle: Deutsche Telekom AG – Wer kein Ticket mehr erlangt, kann alle Spiel zum Beispiel live bei MagentaTV verfolgen.

Die UEFA untersagt den Weiterverkauf von Tickets auf nicht lizenzierten Plattformen. Jedoch werden EM-Tickets auch auf inoffiziellen Ticket-Börsen von Drittanbietern – teils zu stark überteuerten Preisen – angeboten. Mitunter verlangt die Ticket-Börse für die Vermittlung der Karten zudem noch zusätzlich hohe, teils nicht nachvollziehbare Gebühren.

Ein Grundproblem bei inoffiziellen Ticket-Käufen ist, dass die Herkunft der Tickets oft unklar ist. Es besteht die Gefahr, dass diese gefälscht oder ungültig sind. Da die EM-Tickets personalisiert sind, müssen diese bei einer Weitergabe auf die Käufer umgeschrieben werden, um Einlass zu erhalten. Bei Drittanbietern sind diese Abläufe nicht gesichert. Die UEFA warnt daher ausdrücklich vor dem Kauf von Tickets über solche Drittkanäle, um Enttäuschungen mit ungültigen Tickets zu vermeiden. Denn im schlimmsten Fall werden Fans am Ende nicht ins Stadion gelassen.

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4 Kommentare im Forum

  1. Verheißungsvoller Titel - enttäuschende Tipps Die UEFA-Plattform also ... Restkarten für die Fußballnationen Rumänien oder Ukraine ... für 400 Euro das Stück ... sehr "faire" Preise. Hospitality-Pakete ... sehr realistisch, dass der Normalbürger mehrere Monatsgehälter in die Hand nimmt, um 90+ Minuten Spaß zu haben. Und andere Plattformen soll man eh nicht nutzen, da Betrugsgefahr. Wirklich tolle Ratschläge, wär ich selber nie drauf gekommen, dafür braucht es eine Verbraucherzentrale. Ach, und die Werbung für Magenta hat man auf journalistisch höchstem Niveau auch noch reingequetscht, obwohl man ALLE Spiele live & deutschsprachig bei europäischen Free-TV-Sendern sehen kann. Update: Gerade reingeschaut - das UEFA-Portal hat GAR KEINE Tickets mehr. Den Tipp kannste also auch in der Pfeife rauchen.
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