Ozzy Osbourne ist tot

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Ozzy Osbourne

Der Rockstar Ozzy Osbourne ist tot. Der Sänger der legendären Band Black Sabbath sei am Dienstagmorgen im Alter von 76 Jahren im Kreise seiner Angehörigen gestorben, teilte seine Familie laut britische Medien wie PA und BBC mit.

John Michael „Ozzy“ Osbourne wurde am 3. Dezember 1948 in Birmingham, England, geboren. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen und mit schulischen Schwierigkeiten kämpfend, entdeckte er früh seine Leidenschaft für Musik. In den späten 1960er-Jahren gründete er gemeinsam mit Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward die Band Black Sabbath – eine der ersten und prägendsten Heavy-Metal-Gruppen überhaupt.

Das Debütalbum Black Sabbath (1970) wurde stilbildend für ein ganzes Genre. Songs wie „Paranoid“ oder „Iron Man“ machten Osbourne zur Ikone. Doch sein exzessiver Drogen- und Alkoholkonsum führte 1979 zu seinem Rausschmiss bei der Band.

Anschließend startete Osbourne eine erfolgreiche Solokarriere. Mit Alben wie Blizzard of Ozz (1980) und Diary of a Madman (1981) feierte er große Erfolge. Der Hit „Crazy Train“ gilt bis heute als Rock-Klassiker. Unterstützt wurde er dabei maßgeblich von seiner Frau Sharon Osbourne, die auch als Managerin agierte. Das Paar heiratete 1982 und bekam drei gemeinsame Kinder.

MTV-Show brachte ihm neue Fans

Ozzy wurde berüchtigt für seine exzentrischen Auftritte, darunter der legendäre Moment, als er bei einem Konzert einem Fledermaus-Kopf den Kopf abbiss – ein Vorfall, der bis heute Symbol seines wilden Images ist. Trotzdem genoss er enorme Popularität, auch dank der 2002 gestarteten MTV-Reality-Show „The Osbournes“, die ihn als Familienvater zeigte und einem neuen Publikum näherbrachte.

Trotz gesundheitlicher Rückschläge – darunter Parkinson-Diagnose, Unfälle und zahlreiche Operationen – trat Ozzy immer wieder öffentlich auf. Er kündigte mehrfach seinen Rückzug von der Bühne an, feierte aber ebenso viele Comebacks.

Bis heute galt Ozzy Osbourne als eine der schillerndsten Figuren der Rockgeschichte – zwischen Selbstzerstörung und Legendenstatus. Mit seinem unverwechselbaren Stil, seiner Stimme und seinem Einfluss auf Generationen von Musikern bleibt er uns als der unangefochtene „Prince of Darkness“ im Gedächtnis.

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