
Somit gehen alle drei Talks auch künftig weiter. Mit Louis Klamroth soll zudem Neues entstehen.
Die ARD hat ihre drei großen Talksendungen, also „Caren Miosga“ (sonntags, 21:45 Uhr), „Maischberger“ (in der Regel dienstags und mittwochs, 22:50 Uhr) und „Hart aber fair“ (Montag, 21 Uhr) um weitere zwei Jahre, also bis Ende 2027 verlängert. Bei „Caren Miosga“ und „Maischberger“ soll es in bisheriger Episodenzahl weitergehen. Das heißt: Miosga moderierte in der Regel 30 Folgen ihres Formats (2025 waren es wegen der vorgezogenen Bundestagswahl ausnahmsweise 32), bei „Maischberger“ sind es 2025 67 Stück.
„Hart aber fair“ wurde auf 20 Ausgaben pro Jahr reduziert – die genaue Folgenanzahl 2026 und 2027 wurde nun nicht genannt. Schon in diesem Jahr wurden neue Formate mit Klamroth ausprobiert – etwa jüngst „Press Play“ (alle Infos dazu hier). In den kommenden Jahren soll er neben „Hart aber fair“ regelmäßig ein Format präsentieren, das für die Mediathek entsteht. Es soll sich in Machart, Themenwahl und Gestaltung „bewusst an jüngere Zielgruppen richtet, die klassisches Fernsehen nicht mehr nutzen.“ Außerdem soll Klamroth künftig mehrmals im Jahr Townhall-Formate in der ARD moderieren. Gesellschaftliche und politische Themen werden dabei mit Bürgerinnen und Bürgern offen, kontrovers und lebensnah diskutiert. Nicht genannt wurde „Die 100“, der Bürgertalk, der aktuell hin und wieder montags läuft.
„Wir haben das ARD-Talkangebot in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickelt: Die drei politischen Gesprächssendungen ergänzen sich in Themen, Form und Ansprache. Sandra Maischberger überzeugt mit journalistischer Brillanz und einer multithematischen Sendung, Louis Klamroth hat ‚Hart aber fair‘ mit klarer, zugewandter Gesprächsführung vor allem auch im Digitalen weiterentwickelt und bringt Politik und Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch und Generationen zusammen. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, erklärt Jörg Schönenborn, WDR-Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung.
Gesellschaftliche und politische Themen wollen wir für alle Zielgruppen durch noch mehr Formatvielfalt für Das Erste und auch die ARD Mediathek zugänglich machen.
ARD-Programmdirektorin Christine Strobl
ARD-Programmdirektorin Christine Strobl sagt: „Die Talk-Formate ergänzen sich nicht nur inhaltlich, sondern konnten ihre Reichweite über alle Plattformen hinweg ausbauen. Diesen Weg gehen wir weiter: Gesellschaftliche und politische Themen wollen wir für alle Zielgruppen durch noch mehr Formatvielfalt für Das Erste und auch die ARD Mediathek zugänglich machen. Gerade in diesen bewegten Zeiten ist es so wichtig, Debattenräume für unterschiedliche Meinungen zu schaffen. Das leisten die politischen Talks in der ARD und hoffentlich in Zukunft noch stärker auch für jüngere Menschen.“
NDR-Programmdirektor Frank Beckmann erklärt: „Caren Miosga setzt mit den Eins-zu-Eins-Gesprächen mit politischen Entscheidungsträgern einen besonderen Akzent und leistet einen wichtigen Beitrag zur Meinungsbildung. Unaufgeregt und mit journalistischer Klarheit macht die Sendung auch komplexe politische Zusammenhänge verständlich.“ Rund um die ARD-Talks und deren Ausrichtung und um die Frage, ob Talkshows das politische Geschehen gut in dieser Häufigkeit abbilden, gibt es schon seit Jahren Diskussionen, die zumindest zuletzt aber gefühlt weniger wurden, weil die ARD ihr Konzept nachjustiert hat.
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