ARD stellt heute die Frage: Atomkraft Forever?

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Atomkraftwerk Doku
©SWR/ Pier52 Filmproduktion

Ende 2022 sollen die letzten Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz gehen, doch das ist einfacher gesagt als getan. Hohe Kosten und viele ungelöste Fragen sowie die jüngste Energiekrise erschweren den Ausstieg. Die ARD-Doku „Atomkraft Forever“ widmet sich dem Pro und Contra der Atomkraft.

Das Risiko der Atomkraft ist zu hoch, die Technik nicht beherrschbar. Doch mit der Abschaltung ist es längst nicht getan: Es existieren allein in Deutschland zigtausend Tonnen radioaktiven Mülls, dessen Lagerung völlig unklar ist. Ganz zu schweigen vom teuren Rückbau der Kraftwerke. In angrenzenden Ländern wird der Ausbau von Kernkraftwerken sogar vorangetrieben und alte Meiler werden am Netz gelassen. Der 90-minütige Dokumentarfilm „Atomkraft Forever“ beleuchtet die verschiedenen Facetten des deutschen Atomausstiegs.

ARD-Doku zur Atomkraft ab Mitte Juli verfügbar

Der Dokumentarfilm „Atomkraft Forever“ wirft einen beunruhigenden Blick auf die Atomenergie und ihre Folgen in großen Bildern und sechs Episoden: Vom riesigen Aufwand beim Abriss eines gigantischen Atomkraftwerks über die Suche nach einem Endlager, das eine Million Jahre und die nächsten zehn Eiszeiten überstehen soll. Bis ins Herz der französischen Atomindustrie, die den deutschen Ausstieg als „lächerlich“ verhöhnt. Dabei will der Film aus keine Partei ergreifen, sondern das Für und Wider gleichermaßen beleuchten. Am Ende soll sich das Publikum ein eigenes Bild von Atomkraft machen. Die 90-minütige Doku „Atomkraft Forever“ wird heute um 22.15 Uhr in der ARD gesendet und ist bereits seit 11. Juli für 30 Tage in der ARD-Mediathek abrufbar.

Quelle: ARD, SWR

Bildquelle:

  • Atomkraftwerk: ARD

133 Kommentare im Forum

  1. Es sollte geforscht werden wie Atomkraft weiter sicherer werden kann. Solang es keine effizienten Alternativen gibt, muss die Atomkraft im Sinne der Energiesicherheit erhalten bleiben.
  2. Ganz sicher nicht. Atomkraftwerk ist ein permanentes Sicherheitsrisiko. Und vom ungeklärten Entsorgungsproblem der Brennstäbe mal ganz abgesehen
  3. Und wenn die Frage mal gelöst werden kann? wer weiß was in 20-50-100 Jahren möglich ist. Deshalb weiterforschen.
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