Beim ESC: Deutscher Startplatz nun bekannt

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Abor & Tynna
Foto: Sarah Louise Bennett/EBU

Wer bekommt am Samstagabend im ESC-Finale die höchste Punktzahl? Deutschland tritt gegen 25 andere Nationen an, mit einem Startplatz in der zweiten Hälfte. Was die Wettbüros sagen.

Für Deutschlands ESC-Hoffnung ‚Abor & Tynna‘ geht es am Samstagabend in Basel um den Auftritt ihres Lebens: Vor wahrscheinlich mehr als 160 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern weltweit präsentieren sie beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC) ihren Song ‚Baller‘. Es ist das meistgesehene Musikspektakel der Welt. Der Wettbewerb beginnt um 21.00 Uhr und wird von der ARD live übertragen.

Insgesamt sind im Finale 26 Länder am Start. Wettbüros sehen Schweden, die mit dem Trio KAJ und einem lustigen Sauna-Song antreten, als Topfavorit. Gute Chancen werden auch JJ aus Österreich eingeräumt, der auf der Bühne auf einem Schiff in tosendem Meer eine vergebliche Liebe besingt. Ganz oben wird auch Louane aus Frankreich gesehen. Sie singt über ihre verstorbene Mutter. 

Wie sind die Chancen für Deutschland? 

Deutschland ist bei den Wettbüros im Mittelfeld. Vorjahressieger Nemo ist aber begeistert von dem Song und sieht gute Chancen, dass die beiden unter die ersten zehn kommen, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte. Sein persönlicher Favorit ist Italien. Lucio Corsi besingt in einer schlichten Ballade seine vergeblichen Versuche, das Klischee des harten Mannes zu erfüllen. 

Die Geschwister Abor (26) und Tynna (24) aus Wien hatten die deutsche Vorentscheidung mit ihrem selbst geschriebenen Song gewonnen. Sie singt auf Deutsch, er spielt Cello. In dem Song geht es um Wut und Stärke nach dem Ende einer Beziehung. 

Im Finale ist auch Israel. Das Land hat eine Überlebende der palästinensischen Terroranschläge auf Israel am 7. Oktober 2023 geschickt, Yuval Raphael. Wettbüros sehen sie mit dem Song ‚New Day Will Rise‘ auf einem der ersten zehn Plätze. Wegen des Gazakriegs, den Israel nach den Terroranschlägen begann, gibt es immer wieder Proteste gegen die Teilnahme Israels. Bei einer Probe zum Halbfinale wurde Raphaels Vortrag von Trillerpfeifen gestört. Ansonsten gab es in Basel – anders als vor einem Jahr in Malmö – bislang wenig Proteste.

Text: dpa / Redaktion DF: mw

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