Französische Bond-Parodie: „OSS 117“-Filme heute als TV-Nacht

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OSS 117 Jean Dujardin
In Bond-Manier: OSS 117 (Jean Dujardin), französischer Spion. © ZDF/EMILIE DE LA HOSSERAYE

„Der Spion, der sich liebte“ und „Er ist sich selbst nicht genug“: Mit den bloßen Filmtiteln kann die französische Bond-Parodie „OSS 117“ schon einmal direkt punkten. Obendrein brilliert Oscar-Preisträger Jean Dujardin („The Artist“) in der Titelrolle (Synchronstimme Oliver Kalkofe).

ZDFneo zeigt heute die beiden „OSS 117“-Streifen „Der Spion, der sich liebte“ und „Er ist sich selbst nicht genug“ von 2006, respektive 2009 im Doppelpack – leider aber erst zu später Stunde. Die acht Original „OSS 117“-Filme begeisterten das Kinopublikum zwischen 1956 und 1971 – also bereits etwas früher als James Bond. Die Neuauflagen mit Oscar-Preisträger Jean Dujardin sind mittlerweile auch schon beim dritten Teil angekommen, wobei die neueste Ausgabe „OSS 117: Liebesgrüße aus Afrika“ von 2021 tragischerweise nicht Teil der heutigen TV-Nacht bei ZDFneo ist.

Die französische Antwort auf James Bond

Weder geschüttelt noch gerührt, sondern arrogant, unverschämt, selbstverliebt und politisch unkorrekt – das ist Frankreichs komische Antwort auf James Bond. Superspion OSS 117 ist in „Der Spion, der sich liebte“ für den französischen Geheimdienst 1955 in Kairo im Einsatz. Dort versuchen Geheimagenten vieler Nationen, sich gegenseitig auszustechen. Wie erwähnt startet die TV-Nacht bei ZDFneo aber erst um 1.05 Uhr – Gott sei Dank, ist morgen Feiertag. Laut ZDF kommen beide Filme aber auch ab Karfreitag in die Mediathek.

Jean Dujardin in "Der Spion, der sich liebte"
Michel Hazanavicius gelingt es auf hervorragende Art und Weise die Bildsprache des Kinos der 60-Jahre-Kinos einzufangen. Die Augenbraue Dujardins könnte dabei sogar direkt der Bond-Requisitenkiste gegriffen – Sean Connery lässt grüßen. © ZDF/1996-98 AccuSoft Inc.

„OSS 117 – Der Spion, der sich liebte“ macht den Anfang

Regisseur Michel Hazanavicius und seine Darsteller Jean Dujardin und Bérénice Bejo (Ehefrau des Regisseurs), wurden nach den ersten beiden „OSS 117“-Streifen mit dem Film „The Artist“ weltberühmt. „The Artist“, ein moderner Stummfilm, sorgte 2011 beim Filmfestival in Cannes für Aufsehen und gewann 2012 bei den „Oscars“ in fünf Kategorien, darunter „Bester Film“ und „Bester Hauptdarsteller“ (Jean Dujardin).

Er selbst ist sich genug“ (Rio ne répond plus)

OSS 117 lässt Südamerika erzittern. Am Zuckerhut soll er Alt-Nazi von Zimmel auftreiben. Dabei lässt OSS 117 selbstverständlich keinen Fettnapf aus. Der Film ist eine bunte, durchgeknallte Hommage an das Kino der fünfziger und sechziger Jahre. Es gibt inhaltliche und optische Anspielungen auf zahlreiche Klassiker, darunter „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ und „Vertigo“. Zur finalen Konfrontation zwischen OSS und von Zimmel, der zunächst immer wieder fliehen kann, kommt es auf der Jesus-Statue hoch über Rio.

Um 4.10 Uhr wiederholt ZDFneo dann direkt nochmal „Der Spion, der sich liebte“.

MIt Material des ZDF

Bildquelle:

  • df-oss-117-jean-dujardin: ZDF

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