Bundesliga-Brand-Refresh: Weiterentwicklung statt Neuerfindung

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Bundesligarefresh 2025
Foto: DFL

Zur neuen Rechteperiode präsentiert sich die Bundesliga und auch die zweite Bundesliga in neuem Gewand. Die neuen Grafiken und Designs sind diesmal weniger ein Bruch mit dem bisherigen und mehr eine durchdachte Weiterentwicklung.

Am Freitag startet die zweite Bundesliga in ihre Saison 25/26 und Sky wie auch Sat.1 übertragen das erste Bundesliga-Spiel der neuen Rechteperiode, die wieder vier Jahre lang läuft. Es ist der Zweitliga-Saison-Opener Schalke – Hertha BSC. Damit einhergeht auch ein Bundesliga-Brand-Refresh. Ein Relaunch wie schon manchmal früher ist es diesmal nicht geworden, etwa eine Weiterentwicklung jener Elemente, die in den vergangenen vier Spielzeiten im Einsatz waren. Die Grundgedanken beim Refresh: Die Vereinslogos sollen weiterhin in volelr Strahlkraft zu sehen sein, die Clubfarben sollen „bunt, markant und wiedererkennbar“ bleiben, erklärte Thomas Markert, Vice President Brand Design der DFL Deutsche Fußball Liga. Neu ist eine visuelle Anlehnung an Stadionränge – „die Bühne, auf der Emotionen sichtbar“ würden, wie Markert es nennt.

Als Key-Elemente finden sich im neuen Design neben diesen Stufen auch der Ball, der schon prägend für das Logo der Ligen ist – und „der Player“, ebenfalls schon im Logo zu finden. Auch sonst spielen Punkte eine größere Rolle, in verschiedenen Key Visuals kommt ein sogenanntes „Dot-Muster“ zum Einsatz, also viele kleine Punkte, die dann ein großes Ganzes ergeben. Zudem sind neue Texturen sichtbar, sie sind angelehnt an High-Tech-Sportmaterialien und erinnern an Gewebe. Sie sollen „Tiefe, Haptik und Authentizität“ ins Design bringen.

Neue Grafiken der DFL ab der kommenden Saison. Foto: DFL

Für Fans der Liga wichtig: Speziell die Grafiken, die unmittelbar vor oder während des Spiels Teil des Bildschirms sind – und hier haben sich die Kreativen diesmal von der Videospielwelt inspirieren lassen. Ohnehin werden grafische Elemente, die aus Videospielen bekannt sind, schon seit Jahren wichtiger für Sport-Sender. Die Aufstellung erinnert diesmal stark an sogenannte Player-Cards – die Gestaltung ist bewusst auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten. Hier liegt also ein „deutlicher Unterschied zur bisherigen Darstellung“ vor – neu ist zudem auch, dass bei jedem Spieler die Nationalität über die Einblendung einer Landesflagge angezeigt wird.

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Der Dauerspielstand bleibt in etwa gleich; und das, obwohl es vor vier Jahren zunächst einen kleinen Aufschrei gab, weil manche fürchteten, die Farbgebung könnte sich auf ihren Plasma-Bildschirmen einbrennen. Offenbar hat die DFL das Design hier aber für gut befunden, weil – wie es Markert sagt – es „typisch deutsch“ sei. „Präzise, funkitional, schnörkellos“ und zudem auch farbenfroh. Beim neuen Full-Screen-Match-Up, also einer Grafik, die unter anderem die Spielbegegnung visualisiert, kommen nun 3D-Elemente zum Einsatz. Die Opener sind zudem mit leicht veränderter Musik, die aber in jedem Fall wiederkennbar ist, unterlegt und kommen etwas moderner daher.

2025 markiere nun, so heißt es, den nächsten Meilenstein der Markenentwicklung. Drei externe Dienstleister haben die DFL bei der Kreation des Refreshs unterstützt: Die langjährige DFL-Partneragentur Mutabor zeichnete vor allem für Key Visuals verantwortlich, NXTID war im Bereich Motion Design und On-Air-Packaging tätig und Reality Check Systems war für die Produktion der Live-Spiel-Grafiken verantwortlich

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7 Kommentare im Forum
  1. Viel wichtiger wäre es die Anzeige mit dem Spielstand und den Namenskürzeln mal etwas zu verkleinern, das ist ja in der letzten Zeit zu einem wahren Monster geworden!
  2. mir sind diese Spielcards und sonstigen Graphiken Jacke wie Hose, Hauptsache man kann es lesen und die Übersicht geht nicht verloren. Das Spiel und das Gesabber der Reporter sind wichtiger
  3. Bin an sich kein Fan von stetigen Veränderungen, aber das sieht schon ganz gut aus. Wichtig ist nur, dass alles intuitiv und übersichtlich dargestellt wird und Schrift, Symbole, etc. nicht zu groß sind.
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