
Dafür krallte sich „Die Spreewaldklinik“ einen neuen Staffelrekord.
Gut laufende Dailys sind für den Streamer Joyn Gold wert – das haben Verantwortliche von ProSiebenSat.1 mehrfach betont. Sie locken ihr Publikum mehrfach in der Woche, vielleicht gar täglich, auf die Plattform. Kein Wunder also, dass allein Sat.1 noch zwei neue Dailys in der Pipeline hat und ProSieben mit „Die Cooking Academy“ die erste Soap seit 18 Jahren startete. Doch mitunter braucht man langen Atem (oder hat ihn nicht, wie Sat.1 mit „Für alle Fälle Familie“) zeigte. Auch „Die Cooking Academy“ ist jetzt nicht gut gestartet. Bei Joyn sucht man die Serie weiter vergeblich in der Bestenliste und bei ProSieben gab es an Tag 2 kaum Bewegung. Bei den Umworbenen kam das Programm auf 2,9 Prozent, insgesamt schauten nur rund 110.000 Menschen zu. Die Serie läuft auf dem Sendeplatz, den seit vielen, vielen Jahren „Die Simpsons“ bespielen – während der durchschnittliche Fan der Familie aus Springfiel männlich ist, will ProSieben jetzt vornehmlich weibliches Publikum ansprechen. Die nach der Serie folgenden Nachrichten und „Die Simpsons“ ließen die Quoten übrigens auf rund fünfeinhalb Prozent steigen.
„Spreewaldklinik“ darf auf Staffel drei hoffen
Dass langer Atem durchaus lohnenswert ist, zeigt derzeit wieder „Die Spreewaldklinik“ in Sat.1: Diese ist nach vielen Wochen in puncto Reichweiten wieder dort angekommen, wo sie schon in Staffel eins war. Am Dienstag schauten um 19 Uhr linear rund 720.000 Menschen zu, das war ein neuer Staffelrekord. 3,6 Prozent bei den klassisch Umworbenen sind aber weiterhin zu wenig. Ganz offenbar nimmt Sat.1 die geringen Zielgruppen-Quoten aber hin, auch um eben Joyn zu stützen. Besser lief es in der Stunde zuvor für „Lenßen hilft“ miz 6,2 und 6,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.13; 07.10.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen
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