Gerd Schädlich, Trainerlegende des Ostens, heute im MDR

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Bild: MDR/Andreas Lander

Bodenständig, akribisch und ein markanter Schnauzbart: Das war Gerd Schädlich. Der MDR blickt heute auf den legendären sächsischen Fußballtrainer.

Er hat als „Bessermacher“ gleich drei Traditionsvereine in der Region Westsachsen zu Aufstiegen und Erfolgen geführt. Jetzt erinnern in der „Sport im Osten“-Doku „Der Geradlinige“ ehemalige Weggefährten an den Sportsmann, der vor kurzem 70 Jahre alt geworden wäre. Der MDR sendet die Doku heute um 16 Uhr, die danach auch in der ARD-Mediathek abrufbar ist.

Gerd Schädlich: Held für Aue, Zwickau und Chemnitz

Er führte Erzgebirge Aue und den FSV Zwickau in die zweite Bundesliga und stieg mit dem Chemnitzer FC in die dritte Liga auf – am 30. Dezember 2022 wäre Gerd Schädlich, der am 28. Januar 2022 verstarb, 70 Jahre alt geworden. „Sport im Osten“ erinnert jetzt gemeinsam mit ehemaligen Weggefährten an den Erfolgstrainer. Sein Trainerkollege Hans Meyer sagte über den Mann mit dem markanten Schnauzbart: „Sie sollen ihm ein Denkmal bauen. Ganz oben. Auf einer der Wismut-Halden. So hoch, dass kein Hund daran pinkeln kann!“

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©MDR – Mit der Doku „Der Geradlinige“ widmet sich der MDR einem der bedeutendsten Fußballtrainer Sachsens

Schädlich blieb seiner Heimat treu

In anderen Zeiten und unter anderen Umständen hätte Schädlich eine deutlich prominentere Rolle im deutschen Fußball erlangt, so wie seine Ost-Trainerkollegen Hans Meyer in Gladbach oder Otto Rehhagel in Bremen. MDR-Sportchef Raiko Richter sagt dazu: „Gerd Schädlich hat mit seiner bodenständigen akribischen Arbeit Mannschaften der Region besser gemacht und strategisch zu Erfolgen geführt. Von den Anfängen in Krumhermersdorf über Hoyerswerda, Zwickau, Aue und zuletzt in Chemnitz. Es wurde immer besser durch ihn. Er steht stellvertretend für eine ganze Generation, die immer kämpfen musste – vor und nach der Wende und die nie weggegangen ist aus ihrer Heimat!“

Schädlich hätte es fast in die erste Bundesliga geschafft

Als der Fußball in seiner Heimatregion Westsachsen mit dem Ende der DDR zusammenbrach, gelang es Schädlich, Traditionsvereine in Leistungsebenen zu führen, von denen die Klubs heute – unter wirtschaftlich besseren Rahmenbedingungen – träumen. Zwickau, heute Abstiegskampf in Liga drei war in der Saison 1995/96 sogar dem Aufstieg in die erste Bundesliga nah.

In der Doku kommen Schädlichs frühere und engste Vertraute zu Wort. Sie erzählen in einzelnen Episoden von einem großen Sportsmann, der immer geradlinig, ehrlich, rastlos und demütig war.

Quelle: MDR

Bildquelle:

  • Gerd Schädlich: MDR
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