Update: Dortmunder „Tatort“ – Nächste Ermittlerin stirbt Serientod

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Tatort-Team Dortmund
Anna Schudt (3. v.r.) ist nicht mehr als Kommissarin Martina Bönisch beim Dortmunder "Tatort" dabei. © WDR/Thomas Kost

Der düstere Dortmunder Tatort vom Sonntag endete mit einem großen Knall – im wahrsten Sinne des Wortes. Nach Christian Ulmen und Co. gibt es den nächsten Serientod zu verzeichnen. Nora Tschirner und Meret Becker kehren der Krimireihe auch künftig den Rücken zu.

Und nun müssen Fans des Dortmunder „Tatort“-Krimis sich auch noch von der Ermittlerfigur Martina Bönisch verabschieden. Im zehnten Jahr an der Seite von Kommissar Peter Faber ist sie im neuen Fall am Sonntag den Serientod gestorben. In der am Sonntag erstausgestrahlten Episode „Liebe mich“ der ARD-Krimireihe fällt die Dortmunder Hauptkommissarin im dramatischen Finale eines tragischen Falls gezielten Schüssen zum Opfer. Sie stirbt in den Armen von Hauptkommissar Faber.

Faber und Bönisch waren zehn Jahre ein Team

Damit verabschiede sich Darstellerin Anna Schudt nach insgesamt 22 Einsätzen in der Rolle als toughe Hauptkommissarin vom Ermittler-Team aus dem Ruhrgebiet und den Zuschauerinnen und Zuschauern, teilte der WDR nach Ausstrahlung ihres letzten Auftritts als Martina Bönisch mit. „Martina Bönisch zu spielen, hat in den letzten zehn Jahren einen großen Platz in meinem Herzen eingenommen“, so Schudt laut Mitteilung. Es sei allerdings an der Zeit, Lebewohl zu sagen. „Für mich entsteht damit Raum für Neues, auf das ich mich sehr freue.“

„Ich habe mich schon gefragt, wie es ohne sie überhaupt weitergehen kann. Sie ist ohne Frage ein wichtiger Bestandteil des Dortmunder Tatorts“, sagte der zuständige WDR-Redakteur Frank Tönsmann der Deutschen Presse-Agentur. Schudt war nach Tönsmanns Angaben mit dem Wunsch auf ihn zugekommen, sich vom „Tatort“ lösen und damit wieder Freiheit bei der Rollenauswahl bekommen zu können – auch wenn ihr dieser Abschied alles andere als leicht falle.

Schon der zweite Dortmunder Tatort 2022

Entsprechend hätten die „Tatort“-Macher schließlich behutsam auf ihren Serientod hingearbeitet. Ihr Abschied eröffnete auch die Möglichkeit, mehr zu machen aus der „verborgenen Liebesbeziehung“ zwischen Faber (Jörg Hartmann) und Bönisch, so Tönsmann.

Tatsächlich hatten sich die Figuren in den vergangenen Wochen einander immer mehr angenähert. Im neuen Fall „Liebe mich“ küssen beide sich schließlich zum ersten Mal. Schon am nächsten Tag geraten sie jedoch in eine gefährliche Einsatzlage, um ihre entführte Kollegin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) zu retten. Kurz vor Lösung des Falls ist es zunächst Bönisch, die Faber mit tödlichen Schüssen auf den Hauptverdächtigen das Leben rettet. Eine Tat, die dessen Schwester mit einem fatalen Schuss auf Bönisch rächt.

Bildquelle:

  • df-tatort-dortmund: ARD-Foto

10 Kommentare im Forum

  1. Der Dortmunder Tatort ist eigentlich nicht mein Fall. Den werde ich aufnehmen und morgen nachmittag anschauen.
  2. Für mich eines der besten Teams vom Tatort, wenn nicht gar das beste Team was es derzeit gibt. Faber und Bönisch liefern meistens immer spannende Unterhaltung. Ich bin auf Später gespannt. Leider ist das Niveau beim Tatort in den letzten 2 - 3 Jahren deutlich schlechter geworden. Das liegt aber nicht unbedingt an den Schauspielern, sondern an den schlechten Drehbüchern. Eigentlich schaue ich fast jeden Sonntag den Tatort seit vielen Jahrzehnten, aber so langsam müssen die Geschichten und Erzählungen wieder glaubwürdiger werden. Neulich waren in 3 Tatorten (inklusive Polizeiruf) hintereinander einer der Kommissare in irgendeiner Art und Weise mit dem Fall direkt selber verwickelt, bzw. beschuldigt. Was soll so ein Blödsinn? Völlig unglaubwürdig. Ich wollte schon eine Beschwerde-Mail zur ARD senden, aber vermutlich reine Zeitverschwendung. Wenn man wie ich viel streamt erkennt man, dass es international und auch national (z.B. Der Pass auf Sky) deutlich besser gemachte Filme und Serien gibt. Ich möchte, wenn ich schon mal TV schaue nach Möglichkeit was gutes sehen und da schalte ich das normale Fernsehen, bis auf Nachrichten und den Tatort am Sonntag kaum noch ein.
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