James Bond auf Arte: die Sean-Connery-Filme heute im Rückblick

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Sean Connery
©Michael Ochs Archives/ Getty Images

Sean Connery gilt bis heute als einer der bekanntesten und beliebtesten James-Bond-Darsteller. Zudem war er der allererste. Diesen Sonntag abend bringt Arte dazu das Spezial „Sean Connery vs James Bond“.

James Bond machte Sean Connery zum Weltstar. Als Geheimagent im Smoking mit Lizenz zum Töten gelang dem aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Jungen aus Edinburgh von einem Tag auf den anderen der internationale Durchbruch. Doch der Schauspieler brauchte lange, um sich vom 007-Image zu lösen. In den 80er und 90er Jahren feierte der charismatische, aber unbequeme Schotte große Filmerfolge und bekam einen Oscar. Der Weg dahin war ein langer und schwieriger Emanzipationsprozes.

Die Rolle seines Lebens war für Sean Connery Segen und Fluch zugleich. Als Geheimagent James Bond gelangte er in den 60er Jahren zu Weltruhm und wurde zum Sexsymbol. Ian Fleming erkor Sean Connery für die Titelrolle in „James Bond jagt Dr. No“ (1962) aus. Der ehemalige Bodybuilder Thomas Sean Connery, der am 25. August 1930 in Edinburgh als Sohn einer Putzfrau und eines Arbeiters geboren wurde, war dem elitären Fleming anfangs nicht mondän genug, doch dann änderte letzterer seine Meinung.

Sean Connery drehte ganze sechs James-Bond-Filme

Spätestens der dritte Film „Goldfinger“ (1964) löste eine weltweite Bond-Manie aus. Nach seinem fünften Agenteneinsatz in der Folge „Man lebt nur zweimal“ (1967) hatte Connery genug. Als sein Nachfolger George Lazenby schon nach einem Film die Lust auf Bond verlor, ließ sich Connery überraschend zu einem Comeback in „Diamantenfieber“ (1971) überreden.

Die Filme machten ihn reich. Doch nach seinem Abschied von der Rolle brauchte Connery viele Jahre, um sich auch jenseits von 007 als erfolgreicher Schauspieler zu etablieren. Er setze alles daran, das Bond-Image abzustreifen und sich als Charakterdarsteller durchzusetzen. Der Weg dahin war ein Emanzipationsprozess voller Kämpfe, Misserfolge und Enttäuschungen, den Connery als echte Selbstfindung erlebte.

Sir Sean Connery – Hollywood-Star mit Adelstitel

Erst Mitte der 80er Jahre etablierte sich der Mime wirklich in Hollywood. Er war der coole Schwertkämpfer Ramirez im Fantasyfilm „Highlander“, begeisterte als Mönch im Mittelalterkrimi „Der Name der Rose“ und amüsierte das Publikum als kauziger Vater von Indiana Jones. Seine schauspielerische Leistung als hartnäckiger Polizist in „Die Unbestechlichen“ brachte ihm einen Oscar als bester Nebendarsteller ein. Seinen letzten Filmauftritt hatte er 2003 in dem Film „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. Danach zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück.

Für „Sean Connery vs James Bond“ interviewte Gregory Monro Schauspielerinnen und Schauspieler, Regisseurinnen und Regisseure, die mit Sean Connery drehten. Darunter Andy Garcia, John Boorman, Rob Brown, Connerys Biografen Michael Feeney Callan und Christopher Bray, seinen Vertrauten, den Schotten Murray Grigor, und Lisa Funnell. Die Dokumentation beleuchtet anhand zahlreicher Archivaufnahmen und Filmausschnitte die facettenreiche Karriere des schottischen Superstars.

Ausstrahlung von „Sean Connery vs James Bond“ erfolgt heute abend

Die Erstausstrahlung von „Sean Connery vs James Bond“ erfolgt am heutigen Sonntag, den 30. Oktober, um 22.20 Uhr auf Arte. Weitere Sendetermine sind der 1. November um 16.05 Uhr, der 13. November um 15.20 Uhr sowie der 27. November um 3 Uhr. In der Arte-Mediathek ist die Doku noch bis zum 28. Dezember verfügbar.

Quelle: Arte

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