Überraschung aus Ismaning: Sport1 hatte sich sehr kurzfristig ein Fußballspiel mit türkischer Beteiligung gesichert. Wirklich viele schauten es nicht an.
So mancher war etwas überrascht von einer kurzfristigen Programmänderung von Sport1: Der Spartensender hatte am Dienstag mitgeteilt, dass er noch am selben Tag ein Live-Fußballspiel mit türkischer Beteiligung ins Programm nimmt. Dabei handelte es sich um eine Qualifikationspartie der Champions League. Um 19 Uhr angepfiffen wurde das Match zwischen Fenerbahce SK und Feyernoord Rotterdam. Zugeschaut haben im Schnitt rund 120.000 Personen ab drei Jahren. Das ist keine großartige Reichweite, aber mehr als Sport1 sonst erreicht. Im Gesamtmarkt ergaben sich so 0,7 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren waren es 0,4 Prozent.
Das Fußballspiel, das um kurz vor 21 Uhr zu Ende war, half aber immerhin, die „Darts Party“, die gegen 21 Uhr begann, etwas anzuschieben. Die Sport1-Eigenproduktion aus dem Hause Acunmedya kam auf rund 110.000 Zusehende – eine der besseren Reichweiten des Formats. Schon Ende der zweiten Staffel (aktuell läuft die dritte), erreichte die Show mehrfach sechsstellige Reichweiten. Sport1 sieht sich deshalb in seinem Kurs, auf solche Formate zu setzen, bestätigt.
Sechsstellige Reichweite für die „Darts Party“
Bei den 14- bis 49-Jährigen kam „Darts Party“ zwischen zirka 21 und etwa 23 Uhr sogar auf wirklich ordentliche 0,9 Prozent. Insofern hat der Livesport also durchaus geholfen. Das Problem von Sport1: Sehr viel mehr Champions League wird man sich zeigen können. Ab der dritten Quali-Runde liegen die Rechte dann bei DAZN und Prime Video. Übrigens: Fenerbahce hat am Mittwoch mit 5:2 gewonnen.
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