Nach Kritik: Behörde rechtfertigt „Simpsons“-Geldstrafe

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Nachdem bekannt geworden war, dass ein türkischer Fernsehsender wegen angeblicher Gotteslästerung in der TV-Serie „Die Simpsons“ ein Bußgeld zahlen muss, hagelte es für die verantwortliche Behörde reichlich Kritik. Doch die hält die Strafe nach wie vor für gerechtfertigt.

Trotz Kritik bleibt es beim Bußgeld für die Ausstrahlung der „Simpsons“ in der Türkei: Der Chef der nationalen Rundfunkbehörde RTÜK, Davut Dursun, verteidigte die Sanktion damit, dass nicht Gott vor Beleidigung bewahrt werden solle, wie ihn türkische Medien am Donnerstag zitierten. „Wir wollten die Kinder schützen“, sagte er demnach. Gewaltszenen in den Comic-Film könnten negativen Einfluss auf Heranwachsende haben.

Wegen angeblicher Gotteslästerung in der US-Zeichentrickserie soll der türkische Fernsehsender CNBC-E eine Geldstrafe zahlen, hatte die türkische Tageszeitung „Hürriyet“ am Montag am Montag berichtet und einen RTÜK-Bericht zitiert.
 
Die Rundfunkbehörde habe knapp 53 000 Lira (etwa 23 000 Euro) Bußgeld verhängt und dies mit der Verletzung religiöse Gefühle in der Kultserie begründet, so das Blatt. So sei gezeigt worden, wie Gott dem Teufel Kaffee serviert. Einen weiteren Anstoß nahm die Behörde daran, dass die Weihnachtszeit als gute Gelegenheit für einen Alkoholrausch dargestellt worden sei. Zudem habe einer der Charaktere religiöse Gefühle missbraucht, um eine andere Figur zu Gewalt anzustacheln. [dpa/fm]

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