Protest bei Weidel-Interview – ARD will Vorkehrungen treffen

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ARD Sommerinterview Weidel
Foto: Screenshot Tagesschau

Musik, Trillerpfeifen, Rufe: Mit viel Lärm versuchen Demonstranten, das ARD-„Sommerinterview“ mit AfD-Chefin Weidel zu stören. Die ARD will künftig Vorkehrungen treffen.

Nach dem von lautem Protest begleiteten ARD-„Sommerinterview“ mit AfD-Chefin Alice Weidel kündigt der Sender Konsequenzen an. „Ein ungestörter Ablauf der Interviews ist in unserem Interesse und vor allem im Interesse des Publikums, daher werden wir aus der Sendung Schlüsse ziehen und in Zukunft Vorkehrungen treffen“, teilte eine Sprecherin des ARD-Hauptstadtstudios auf dpa-Anfrage mit. Details nannte sie nicht.

„Wir bedauern, dass das Interview durch die akustische Protestaktion teilweise schwer zu verstehen war.“ Das werde intern ausgewertet. Bis zum Beginn der Sendung sei die Protestaktion nicht bekannt gewesen.

Polizei beendete die Protestaktion

Das am Nachmittag live im Internet übertragene Interview mit der AfD-Vorsitzenden Weidel wurde im Berliner Regierungsviertel an der Spree unter freiem Himmel geführt. Eine Demonstration am anderen Spreeufer mit Trillerpfeifen, Hupen und lauter Musik mit Anti-AfD-Slogans war in der Übertragung deutlich zu hören. Hinter der Aktion steckt nach eigenen Angaben die Gruppe Zentrum für Politische Schönheit. Die Polizei beendete die nicht angemeldete Aktion.

Die AfD bezeichnete den Protest als „unlautere Störungen“. Weidel sei davon überzeugt, dass die Störungen „weder im Interesse der AfD-Vorsitzenden noch im Sinne der ARD als Interview führendes Medium“ waren, teilte ihr Sprecher mit.

Text: dpa / Redaktion DF: mw

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