Räumung von Lützerath: WDR heute mit Sondersendungen besetztem Braunkohleort

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Garzweiler Lützerath
© WDR/Stefan Domk

Es regnet und stürmt, der Boden ist aufgeweicht: Unter schwierigen Bedingungen ist die Polizei in den besetzten Braunkohleort Lützerath vorgedrungen. Aktivisten leisten Widerstand – aber nicht so massiv, wie viele erwartet hatten.

Das WDR Fernsehen sendet heute um 17 Uhr eine weitere Sonderausgabe von „WDR aktuell“ zur Lage im besetzten Braunkohleort Lützerath, wo die Polizei mit der Räumung begonnen hat. Die Moderation hat Andreas Bursche. Um 9 und um 11 Uhr gab es schon zwei Sondersendungen im WDR. Möglicherweise gibt es um 20.15 Uhr zusätzlich ein „WDR-Extra“.

Polizei: Lage in Lützerath „stabil“

Nach dem Start der Räumung des besetzten Braunkohleortes Lützerath im Rheinischen Revier hat sich die Lage nach Angaben eines Polizeisprechers am Mittwochvormittag stabilisiert. Die Einsatzkräfte hätten den gesamten Bereich abgesperrt, niemand komme mehr unbefugt hinein, hieß es. Nun sei die Polizei auf dem gesamten Gelände aktiv, entferne etwa Barrikaden und bringe Aktivisten nach draußen. Personen könnten sich wenn überhaupt nur noch eingeschränkt in dem Areal bewegen.

Mit Material der dpa

Bildquelle:

  • df-garzweiler-braunkohlebagger: ARD-Foto

125 Kommentare im Forum

  1. Mit der geplanten Förderung und Verbrennung der Kohle, die unter Lützerath liegt, muss Deutschland zwangsläufig gegen internationale Verträge verstoßen, denn damit wird das 1,5-Grad-Ziel vorsätzlich verfehlt. Auch gegen deutsches Recht (womöglich sogar gegen Grundrecht) wird möglicherwiese verstoßen, die entsprechenden Untersuchungen laufen gerade. Ich kann nur hoffen, dass diejenigen (Politik und Kapital), die dort Ökozid betreiben, in einer nicht allzu fernen Zukunft dafür vor ein internationales Gericht gestellt werden. Die entsprechenden Grundlagen dafür sind zum Glück auf den Weg gebracht worden, wenn natürlich auch nur schleppend: Stop Ecocide International
  2. Ehe du so einen Unsinn verzapfst, solltest du dich mit dem dort geltenden Recht vertraut machen. Es ist durch die Klimaaktivisten jedweder Coleur bis zum höchstmöglichen Gericht gekämpft worden und Recht gesprochen worden. Diese Leute begehen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Körperverletzung und wer weiß was sonst noch. Als Polizei würde ich das Recht viel stärker und schneller umsetzen. Was das den Steuerzahler wieder unnützes Geld kostet mal außen vor.
  3. Aber was man ihnen ausnahmsweise mal zu Gute halten muss, diesmal protestieren sie wirklich mal vor Ort und gegen die Leute die etwas gegen den Klimaschutz machen und nerven nicht alle anderen, weil sie sich im Berufsverkehr auf der Straße festkleben... Was natürlich die Steinwürfe usw nicht entschuldigt, aber ich hab hundert mal lieber solche proteste als die gegen die normalen Bürger
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