Seit Coming-Out: Keine Hollywood-Rollen für Rupert Everett

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Schauspieler Richard Chamberlain empfiehlt seinen schwulen Kollegen, sich nicht zu outen. Der Brite Rupert Everett ist der gleichen Meinung: Seit er sich zu seiner Homosexualität bekannte, bleiben Hollywood-Angebote aus.

Vor wenigen Tagen sorgte der Schauspieler Richard Chamberlain („Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme“) für Aufsehen, als er in einem Interview seine Kollegen davor warnte, sich in Hollywood als homosexuell zu outen. Der 76-Jährige, der sich vor sieben Jahren öffentlich zu seiner Homosexualität bekannte, sagte, dass es für schwule Schauspieler schwer sei, lukrative Rollen zu erhalten (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Jetzt äußerte sich auch sein britischer Kollege Rupert Everett („Shakespeare in Love“, „Inspektor Gadget“) zu diesem Thema. Everett outete sich vor vier Jahren. Dem Radiosender BBC Radio 4 sagte er am Donnerstagmorgen, dass er seitdem keine Angebote mehr aus Hollywood erhalten habe.

Bis zu seinem Coming-Out sei Rupert Everett „immer sehr glücklich“ mit seinen Rollen-Angeboten gewesen, hieß es. Das hätte sich mit der Bekenntnis zu seiner Homosexualität allerdings „schlagartig“ geändert. Er konzentiere sich nun auf Rollen-Angebote aus Europa, so der Schauspieler. Hollywood sei eine „extrem konservative Welt, die sich als extrem liberal ausgibt“, so Rupert Everett. [dm]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: Seit Coming-Out: Keine Hollywood-Rollen für Rupert Everett Tja, beim Militär wird es jetzt zwar abgeschafft. Aber in Hollywood scheint es ja noch zu gelten: "Don´t ask, don´t tell." Aber die USA waren ja schon immer die moralische Verlogenheit in Reinkultur. Sehr schade. Super Schauspieler.
  2. AW: Seit Coming-Out: Keine Hollywood-Rollen für Rupert Everett Andere Länder, andere Sitten. In DE ist auch nicht alles Gold was glänzt. Hier fließt auch kein Mich und Honig. Bitte nicht auf die USA rum hauen!!
  3. AW: Seit Coming-Out: Keine Hollywood-Rollen für Rupert Everett Sorry, aber die Jahre dort haben mir fürs Leben gereicht. Faustregel: Je weiter die Landschaft, desto kleinkarierter, verklemmter und bigotter das Denken. Wenn Palin Präsidentin wird, wird das ja dann auch Staatsdoktrin. Siehe den Rotz, der derzeit aus Hollywood an Serien herüberschwappt - man ist wieder unfreier als in den 80ern und deklariert das dann noch als "prickelnd" (Desperate Housewives). Die USA kann man inzwischen nicht mal mehr wie früher seinen Kindern als Austauschland empfehlen - die Zukunft liegt im (fernen) Osten. USA ist Out.
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