Studie: Sport ist Treiber für neue Pay-TV-Abos

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TV-Rechte Bild: © victor217 - Fotolia.com

Das Interesse an Sport-Events sorgt häufig für neue Abos mit Pay-TV- und Streaming-Diensten.

Sport ist für Fernsehzuschauer immer häufiger ein Grund, ein neues Pay-TV-Abo abzuschließen. Dies belegen Zahlen des aus dem „Entertainment on Demand (EoD)“-Bericht von Worldpanel by Numerator für das zweite Quartal 2025, dessen Ergebnisse im Branchenmagazin „Advanced Television“ zusammengefasst wurden. Demnach machen das Interesse an Sportinhalten mittlerweile 24 Prozent der neuen Pay-TV-Abonnements aus. Hintergrund sei auch, dass globale Streaming-Plattformen wie Netflix und Prime Video ihre Partnerschaften und Exklusivrechte im Sportbereich intensivierten, hieß es.

Neuer Treiber Frauenfußball

Was vor wenigen Jahrzehnten noch undenkbar schien: Neuer Treiber ist der Frauenfußball, der laut der Studie mittlerweile von einem Drittel der fußballbegeisterten Haushalte in Großbritannien, Deutschland, Spanien und Frankreich auf Interesse stoße. Natürlich sorgen auch Events wie die Europameisterschaft in diesem Jahr für eine verstärkte Nachfrage.

Disney+ profitiere laut der Studie von den paneuropäischen Rechten an der UEFA Women’s Champions League. Abonnenten stehen alle 75 Spiele der kommenden Saison ohne Aufpreis zur Verfügung. Drei von zehn Haushalten weltweit haben derzeit Disney+ abonniert, was klare Wachstumschancen böte.

47 Prozent der VoD-Abonnenten schauen Sport

Weltweit schauten laut dem „Entertainment on Demand“-Bericht mittlerweile 45 Prozent der Haushalte regelmäßig Sport, bei den VoD-Abonnenten seien es sogar 47 Prozent. Dieser Anteil werde im dritten Quartal noch weiter steigen, da nach der ruhigen Sommerzeit die wichtigsten Sportligen wie etwa die Fußball-Bundesliga ihren Betrieb aufnehmen.

„Große Sportereignisse bilden seit langem die Grundlage erfolgreicher Fernsehsender und bringen ein globales Publikum auf einzigartige Weise zusammen“, wird Dominic Sunnebo, Commercial Director at Worldpanel by Numerator, zitiert. Für Streamer sei es daher klug, mit weltweit anerkannten und vom Publikum geschätzten Sportnetzwerken zusammenzuarbeiten, sei es Netflix, das exklusiv die WWE ausstrahlt, oder DAZN, das die FIFA Klub-Weltmeisterschaft übertragen hat. „Doch diese Deals sind nur der Anfang – diese Plattformen müssen kontinuierlich ein ansprechendes und fesselndes Fanerlebnis bieten, bevor die Menschen sie stark mit Sport assoziieren“, so Sunnebo weiter.

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