Zu brutal? Lob und Kritik für Splatter-„Tatort“ aus Saarbrücken

7
1054
Tatort Bild: © ARD/SF DRS/ORF
Bild: © ARD/SF DRS/ORF

Mehr als neun Millionen Zuschauer und viele positive Stimmen: Der neue „Tatort“ mit Vladimir Burlakov und Daniel Sträßer ist ein Erfolg. Für einige Zuschauer war er jedoch zu brutal, rau und blutig.

Der letzte „Tatort“-Krimi aus dem Saarland ist bei sehr vielen Zuschauern auf Begeisterung gestoßen – in den sozialen Netzwerken mischt sich ins Lob aber auch Kritik an zuviel Brutalität. So kritisiert im Kommentarforum der „Tatort“-Website ein Nutzer namens Heiner „widerliche Gewaltszenen“ und kündigt an: „Bei uns bleibt Saarbrücken künftig aus. Ich will solche exzessiven Gewaltszenen nicht sehen.“ Der User „Krimi de Lux“ spricht von „Splatter auf dem Tatort-Sendeplatz“. Twitter-Nutzerin Elke Parniske reklamierte: „Zu brutal“. Ihr seien die Bilder „zu scharf“ gewesen.

Der Saarländische Rundfunk äußert sich am Dienstag auf dpa-Anfrage zu der Kritik: „Im neuen SR-‚Tatort‘ geht es um ein grausames Gewaltverbrechen eines Psychopathen. Die meisten Gewaltszenen wurden nicht im Bild gezeigt.“ Bei der filmischen Bildsprache sei man den Empfehlungen der Jugendschutzbeauftragten gefolgt, so ein Sprecher.

SR: Grausames Gewaltverbrechen eines Psychopathen mit wenig Gewaltszenen

Am Ostermontag wurde der zweite Fall der neuen TV-Kommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) ausgestrahlt. In dem Krimi trifft unter anderem ein Pfeil ins Bein einer jungen Frau, die daraufhin lange markerschütternd schreit. Das Opfer wird später tot und verstümmelt gefunden.

Gegen Ende des Films schildert der Serienmörder genüsslich seine Psychokiller-Philosophie: „Kennst Du was Schöneres als was Schönes zu zerstören?“ In Ruhe wird darüber gesprochen, wie ein Mord vonstatten gehen soll. Es gibt auch viel psychische Gewalt, Drohungen, respektloses Verhalten in dem blutreichen Krimi.

Mit 9,25 Millionen Zuschauern knüpft der Fall an das erfolgreiche Debüt 2020 an. Die riesige Mehrheit der Kommentare lobt den Krimi für seine Spannung. So schreibt Twitter-Nutzer „SerienJunkie“: „Wow. Einfach nur wow. Bester #Tatort bisher in dieser Saison, 1 mit Sternchen. Bitte mehr von dem Team.“ Facebook-Nutzerin Roselind Winkler schreibt sogar: „Einer der besten Tatorte überhaupt!“

Bildquelle:

  • Tatort-Vorspann: © ARD/SF DRS/ORF

7 Kommentare im Forum

  1. Der war ja quasi die Fortsetzung vom 2020er Oster-Tatort und eigentlich müsste der dann an Ostern 2022 fortgesetzt werden. Ich fand den jedenfalls gut.
  2. Splatter Tatort? Wenn ich eins nicht sehen will, sind das Splatterfilme. Dieser gute Tatort war alles, aber kein Splatterfilm.
Alle Kommentare 7 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum