TV-Kommissar Wisting ist krankgeschrieben und nicht im Dienst. Als er Tatortfotos von einem alten Fall zugespielt bekommt, wird sein Ermittler-Instinkt geweckt. Zu sehen ist die Krimireihe im Ersten.
Er kann nicht aus seiner Haut. Kommissar Wisting ist Ermittler durch und durch. Auch seine Krankschreibung kann ihn nicht davon abhalten. Ein anonymer Hinweisgeber erinnert den Polizisten an einen längst abgeschlossenen Mordfall. Wisting, gespielt von Sven Nordin, geht der Sache auf eigene Faust nach. Dabei stößt der sympathische Norweger auf Widerstände.
Die vier Folgen von „Kommissar Wisting – Der See des Vergessens“ sind am Sonntag (8. Juni) und Montag (9. Juni) jeweils um 21.45 Uhr und 22.30 Uhr im Ersten zu sehen. Die Reihe ist in der ARD-Mediathek abrufbar.
Von Norwegen nach Litauen
Vorlage ist der Bestseller „Der See des Vergessens“ von Jørn Lier Horst, der als ehemaliger Kommissar den Ermittlerberuf aus eigener Erfahrung kennt. Drehbuchautor Vegard Steiro Amundsen und Regisseur Arild Fröhlich setzen die Geschichte spannend filmisch um – ein Beispiel für feines Nordic Noir aus der norwegischen Provinz. Schauplatz einer Folge ist Litauens Hauptstadt Vilnius.
Einen Gastauftritt hat die britische Schauspielerin Shelley Conn. Sie spielt eine Interpol-Beamtin, die Wisting näherkommt, als er es gewöhnlich zulässt.
Wisting soll sich von schweren Verletzungen erholen. Sein Stellvertreter Hammer (Mads Ousdal) und das Kripo-Team wollen nichts davon hören, als er ihnen von einem mysteriösen, anonymen Hinweis berichtet: „Bleib‘ Du in Deiner Hängematte liegen.“ Wisting bleibt natürlich nicht in der Hängematte oder auf dem Sofa liegen. Obwohl er sein Privatleben genießen könnte – er wird Großvater.
Etliche Ungereimtheiten kommen ans Licht
Es kann aber kein Zufall sein, dass jemand genau jetzt seine Aufmerksamkeit auf einen eigentlich aufgeklärten Fall lenkt: Sitzt Daniel Momrak (Kristian Repshus) unschuldig für den Mord an seiner Ex-Freundin Tone Vaterland (Ada Aure Dalbæk) im Gefängnis? Wisting spricht mit einem Sachverständigen von damals: «Diesen Fall vergisst man nicht so einfach», sagt dieser und berichtet von damaligen Ungereimtheiten.
Als die Leiche von Tones Freundin Agnete Kronborg (Lea Meyer) gefunden wird, beginnt ein neuer Fall. Kommissar Wisting stellt fest, dass sein Dienstaccount gesperrt wird. Akten verschwinden. Dann stirbt ein Sachverständiger und die Kripo verzichtet auf Mordermittlungen. Ganz offensichtlich soll Wisting bei seinen Nachforschungen behindert werden.
Unerwartete Hilfe bekommt Wisting von Kriminaltechnikerin Kate Ulstrup (Ingjerd Egeberg). In einer Garage finden die beiden ein Beweisstück.
Von Ute Wessels, dpa / Redaktion DF: mw
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Bildquelle:
- Kommissar Wisting: © ARD Degeto Film/Viaplay Group
