Kino

Kurz vor der Eröffnung der 62. Berlinale steht fest, dass es eng auf dem roten Teppich wird. Superstars wie Meryl Streep oder Angelina Jolie haben sich angekündigt. Doch das politischste aller Filmfestivals will nicht allein vom Ruhm seiner Stars leben, sondern vom Inhalt seiner Filme.

In einer Pressekonferenz haben sich die Muppet-Figuren Kermit der Frosch und Miss Piggy gegen Vorwürfe des US-Senders Fox News gewehrt, sie würden in ihrem neuesten Kinofilm gegen Ölkonzerne intrigieren. Alles Quatsch, sagt Kermit. Auch Miss Piggy hat ein paar charmante Worte für Fox News übrig.

Aktuellen Marktdaten zufolge hat der Actionstreifen "Mission: Impossible - Phantom Protokoll" mit Tom Cruise und Jeremy Renner seit seinem Kinostart weltweit über 550 Millionen Dollar eingespielt. Das schaffte bislang kein anderer Teil der beliebten Filmreihe.

In der Nacht zum Montag wurde in Los Angeles der Sceen Actors Guild Award verliehen. Der amerikanische Schauspielverband kürte das Südstaatendrama "The Help" zum großen Gewinner des Abends, aber auch der französische Oscar-Favorit "The Artist" konnte wieder punkten.

Zähnefletschende Wölfe und eisige Temperaturen: Liam Neeson hat es in seinem aktuellen Film "The Grey" nicht einfach, nach einem Flugzeugabsturz in der Wildnis von Alaska zu überleben. Neesons Strapazen werden aber belohnt, der Action-Film hat an seinem ersten Wochenende die Spitze der Kinocharts in den USA und Kanada erobert.

Die deutschen Filmzuschauer haben dem Oscar-Favoriten "The Artist" in der vergangenen Woche weitgehend die kalte Schulter gezeigt. Mit einem enttäuschenden 10. Platz stieg der französische Kritikerliebling in die aktuellen Kinocharts ein. Besser erging es George Clooneys ebenfalls oscar-nominiertem "The Descendants".

Die Erfolgsserie des französischen Stummfilms "The Artist" reißt einfach nicht ab. Am vergangenen Wochenende konnte Regisseur Michel Hazanavicus eine weitere Trophäe für seinen Film an sich nehmen: den amerikanischen Regie-Preis.

Die indische Medienprüfbehörde hält zahlreiche Szenen in David Finchers Romanverfilmung "Verblendung" für obszön und fordert deshalb, den Film entsprechend zu kürzen. Das Studio Sony Pictures will sich darauf aber nicht einlassen und hat nun den Kinorelease für den indischen Markt abgesagt.

Ab dem 26. Januar ist die französische Tragikomödie "The Artist" mit Jean Dujardin auch in den deutschen Kinos zu sehen. Dujardin verkörpert darin den Stummfilmstar George Valentine, dem es nicht gelingt, mit dem Wechsel hin zum Tonfilm zurechtzukommen.

Fast 30 Jahre nach ihrem letzten Kinofilm "Der Sinn des Lebens" werden Monty Python noch einmal auf der großen Leinwand wiedervereint. Terry Jones soll bei der teilweise animierten Science-Fiction-Satire "Absolutely Anything" Regie führen.