„Hier spricht das Volk“: Neuer „Bild“-Talk mit Reichelt erntet Shitstorm

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Heute Morgen hat „Bild“ einen neuen Web-Talk mit Chefredakteur Julian Reichelt gestartet, in dem „normale Bürgerinnen und Bürger“ zu Wort kommen sollen. Doch statt Rückenwind hagelte es Kritik.

Nicht Politiker und Chefredakteurinnen, sondern Handwerker, Erzieherinnen und Beamte sollen die neue Talkshow bestimmen, die „Bild“ heute Morgen im Netz gestartet hat. Bereits gestern hatte die Zeitung das Format online angekündigt. Anders als andere Talkshows wolle man in „Wir sind das Volk“ nicht über, sondern mit den Menschen sprechen. Diskutieren würden „Menschen wie du und ich – ein Querschnitt unserer Gesellschaft“.

In der ersten Folge wurden Themen wie Rentnerarmut und Bezahlung von sozialen Berufen und Minijobs diskutiert. Die Sendung wurde in Hamburg produziert, Mitte Februar soll die nächste Folge aus Leipzig kommen.

Moderiert wird das Format von „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt. Reichelt und der „Bild“ wird immer wieder vorgeworfen, dem neurechten Populismus eine Plattform zu bieten. Als sich auf Twitter gestern Abend erste Kritiker an „Hier spricht das Volk“ zu Wort meldeten, teilte Reichelt gegen sie aus.

Doch statt Rückenwind hagelte es weitere kritische Bemerkungen:

https://twitter.com/istuetzle/status/1224056907520008192

Reichelt wird sich von dem Gegenwind wohl kaum beeindrucken lassen. Das Format passt sich zumindest an das neue Medienkonsumverhalten an und reiht sich somit konsequent in das Bewegtbildangebot der „Bild“ ein, welches zuletzt stetig ausgebaut wird. Noch diesen Monat soll etwa der Fußball-Talk „Reif ist Live“ mit Marcel Reif starten (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

8 Kommentare im Forum

  1. Das normale Deutsche Volk / die Mehrheit oder auch Leute unterhalb der Mittelschicht können frei und öffentlich ihre Meinung verbreiten. Solche Plattformen werden von Flüchtlingen / bestimmten Politikern / Konzernen / von der Oberschicht gefürchtet > die Zerstörung der CDU Hier werden die schlechten Zustände / Ungerechtigkeiten in DE und in der EU auch dokumentiert: Arte verabschiedet sich von der Mittelschicht
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