Exodus bei Prime: Paramount zieht noch mehr Blockbuster ab – auch „Star Trek“ darunter

28
58187
Logo Paramount

Zum 17. Februar wurde eine Reihe von weiteren Blockbustern – vornehmlich Klassiker – bei Prime Video entfernt, die nun nur noch bei Paramount+ (mitunter auch noch bei Sky) zu finden sind.

Zu den Filmen, die Prime Video ab sofort nicht mehr im Abo zur Verfügung stellt, gehören zum Beispiel „Star Trek – Der erste Kontakt“, „Star Trek“ (2009) sowie „Star Trek – Into Darkness“. Bei Sky ist ein Großteil aller Enterprise-Filme aktuell im Rahmen eines Pop-up-Channels linear und via Wow auch on demand noch zu sehen. Weiter verschwinden bei Prime nach dem heutigen Freitag auch Filmklassiker wie „Die Truman Show“ oder „Der Club der Teufelinnen“. Bereits im Januar verlor man alle drei Teile von „Der Pate“ oder auch die „Transformers“-Reihe an den Konkurrenten. DIGITAL FERNSEHEN-Recherchen bestätigen nun zuerst von Golem.de verbreitete Angaben.

„Star Trek“-, „Transformer“- oder „Terminator“-Filme unter den „Betroffenen“

An der Maßnahme wird offensichtlich, dass ein die Filme betreffende Lizenzvertrag zwischen Paramount und Amazon offenbar ausgelaufen ist. Zum Leihen und Kaufen bietet Amazon Prime Video die Streifen weiterhin an. Andere Anbieter wie Sky, Netflix, Joyn oder MagentaTV bieten betroffene Filme wie „Star Trek: Beyond“ (Netflix und Sky) oder „Terminator: Genesys“ (Joyn und Netflix) weiterhin im Abo an. Hier gelten andere Lizenzen.

Amazon Prime Video muss neuen Blockbuster-Deal mit Paramount abschließen

Generell wird Paramount+ auch weiterhin darauf setzen, seine Inhalte auch „außer Haus“ unterzubringen. Dem Bericht nach möchte man zwar vermehrt Exklusivität für das eigene Streamingangebot erreichen, jedoch auch nicht komplett auf das lukrative Geschäft mit den Filmlizenzen verzichten. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Inhalte auch wieder bei Prime Video auftauchen. Hierzu bräuchte es lediglich einen neuen Vertrag.

Technisches Downgrade

Was für Cineasten mit einer Vorliebe für höchste technische Standards etwas enttäuschend sein dürfte, ist, das Paramount+ selbst nur FullHD-Bildqualität und Stereoton unterstützt. Bei Prime Video gab es ausgewählte Titel auch in UHD und mit Surround-Sound. Bis es bei Paramount+ so weit ist, könnte noch ein Weilchen ins Land gehen. Der in Deutschland noch relativ neue Streamingdienst hat technische Verbesserungen „im Laufe des Jahres 2023“ angekündigt. Mehr Details hierzu jedoch noch nicht genannt.

Bei Interesse lesen Sie ebenfalls den DIGITAL FERNSEHEN-Artikel „Pay-TV-Sender von Paramount erweitert ocilion-Programmangebot“.

Hinweis: Bei einigen Verlinkungen handelt es sich um Affiliate-Links. Mit einem Kauf über diesen Link erhält DIGITAL FERNSEHEN eine kleine Provision. Auf den Preis hat das jedoch keinerlei Auswirkung.

Bildquelle:

28 Kommentare im Forum

  1. War doch zu erwarten. Genau wie bei Disney+. Bei Netflix wird auch noch so manches von Paramount, CBS usw. verschwinden.
  2. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass diese "Zerstückelung" des Marktes bei den Streaming-Plattformen nicht funktionieren wird. In Zeiten, wo der normale Lebensalltag deutlich teurer geworden ist, werden nicht viele Kunden bereit sein, für zig Streaming-Dienste Abos abzuschließen, nur um alle gewünschten Inhalte sehen zu können. Außerdem sind die Preise der bereits seit längerem etablierten Anbieter auch erst angehoben worden. Meiner Meinung nach wird der Markt das regeln und über kurz oder lang wird es wohl ein Umdenken geben. Warten wir einfach die Entwicklung im Jahr 2023 ab.
Alle Kommentare 28 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum