Streaming-Tipps fürs Wochenende von Netflix bis zum französischen Kinohit beim ZDF

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Paar, Fernsehen, Popcorn; © Minerva Studio - Fotolia.com
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Was sich am Wochenende zu gucken lohnt – Ein paar Streaming-Tipps für die nächste Zeit von Netflix, über RTL+ bis zur ZDF-Mediathek:

In der italienischen Netflix-Dramödie „Der unsichtbare Faden“ (seit 4. März) soll der Teenager Leone (Francesco Gheghi; Typ Timothée Chalamet) für die Schule eine Doku machen und dreht etwas über LGBT-Rechte in Italien. Er wählt seine Eltern als Thema aus, denn er ist bei zwei Männern, also mit zwei Vätern, aufgewachsen. Doch das schwule Elternpaar hat gerade jetzt ausgerechnet eine Krise. Eifersucht bei den Vätern nach 20 Jahren Beziehung, die erste Liebe beim Teenager, der hetero und nicht homo ist, wie Vorurteilsbeladene denken, und die seltsame, immer wieder auftauchende, übergriffige Frage, wer denn nun der sogenannte wahre (also biologische) Vater ist, werden in diesem durchaus auch ernsten Film heiter abgehandelt. Die kurzweilige Komödie (Originaltitel „Il filo invisibile“) von Regisseur Marco S. Puccioni zeigt auf, dass sogenannte Regenbogenfamilien mit gleichgeschlechtlichen Paaren eben auch nur Familien sind – mit allem, was dazugehört.

Kino aus Saudi-Arabien

Schon mit ihrem eindringlichen Drama „Das Mädchen Wadjda“ berührte die saudi-arabische Regisseurin Haifaa Al Mansour die Kinozuschauer. Darin erzählte sie von einem Mädchen, das darum kämpft, Fahrrad fahren zu dürfen. Auch in ihrem Film „Die perfekte Kandidatin“ zeigt die Filmemacherin etwas vom Kampf von Frauen in der arabischen Welt um Gleichberechtigung. Eine junge Ärztin in Saudi-Arabien tritt bei den Kommunalwahlen an. Doch das ist in der von Männern dominierten Welt alles andere als einfach. Zwar dürfen Frauen mittlerweile Auto fahren, doch letztendlich sind sie abhängig von ihren Vätern, Brüdern, Ehemännern. Deswegen geht es in „Die perfekte Kandidatin“ auch nicht so sehr um den großen, gesellschaftsumwälzenden Umbruch. Es sind vielmehr die kleinen Erfolge, die Maryam und die Frauen um sie herum einen Schritt nach vorn bringen. Die deutsche Koproduktion (NDR) lief 2020 im Kino und hatte ihre Fernsehpremiere kurz vor dem Weltfrauentag im Ersten. In der ARD-Mediathek ist der Film noch bis zum 5. April zu finden.

Bolzplatzkicker aus Deutschland:

Der Bolzplatz lässt das Herz von Fußball-Romantikern hochschlagen, doch die meisten Profis werden heutzutage früh von Vereinen entdeckt und lernen in Leistungszentren das Kicken. Doch ein paar Ausnahmen gibt es noch: Etwa Vincenzo Grifo oder Kevin-Prince Boateng. Im Berliner Stadtteil Wedding lernte Boateng auf dem berühmten Platz im Käfig, „Der Panke“, auf engem Raum und hartem Untergrund feine Dribblings und gepflegte Grätschen. In der Doku „Bolzplatzkönige – Mein Weg zum Profi“ (RTL+, seit 10. März) geben der 35-Jährige, der inzwischen wieder bei Hertha BSC spielt, und andere einen Einblick in ihren Werdegang.

Harmloses für Kinder

Das Bilderbuch „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich habe“ von Sam MacBratney ist mittlerweile ein Klassiker. Es erzählt von der tiefen Liebe zwischen dem kleinen und dem großen Hasen. Als rührende Flucht aus dem Alltag erweist sich auch die gleichnamige Zeichentrickserie. Gemeinsam mit der Maus, dem Fuchs und dem Grauhörnchen erleben die Tiere so manche kleine Abenteuer. Die Serie „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?“ ist noch bis Ende März zu sehen auf kika.de und im KiKA-Player.

Französischer Kinohit von 2018 in der ZDF-Mediathek

Vergnügliches Chaos in Frankreich: Valentin kommt aus Nordfrankreich, dem Pas-de-Calais. Doch seine Heimat und seine Familie dort findet er entsetzlich peinlich. In seinem neuen Zuhause in Paris wird er ein berühmter Möbeldesigner, hält seine Herkunft aber strikt geheim. Alles läuft bestens. Doch eines Tages stehen seine Mutter und sein Bruder samt Frau vor der Tür. Als Valentin auch noch von einem Auto angefahren wird, ist das Chaos perfekt. Denn der Designer kann sich nach dem Unfall überhaupt nicht mehr an sein Leben in Paris erinnern. Sogar sein feines Französisch hat er vergessen, stattdessen spricht er mit breitem Sch’ti-Akzent. Dany Boon („Willkommen bei den Sch’tis“) spielt die Hauptrolle in dieser Komödie. „Die Sch’tis in Paris – Eine Familie auf Abwegen“ ist noch bis 28. März in der ZDF-Mediathek zu sehen.

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