Strompreis steigt weiter – Deutschland Spitzenreiter in Europa

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Nicht nur dass zum Jahreswechsel für Millionen Haushalte in Deutschland der Strom teurer wird, es ist auch kein Ende der Preisspirale in Sicht.

Nach Angaben des Vergleichs- und Vermittlungsportals „Verivox“ haben 506 der 820 örtlichen Stromversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 6 Prozent angekündigt. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden müsse mit Mehrkosten von durchschnittlich 71 Euro pro Jahr rechnen.

Und die Welle der Preiserhöhungen ist damit wohl noch nicht zu Ende. „Wir rechnen auch 2020 damit, dass im Jahresverlauf weitere Preiserhöhungen folgen werden“, sagte ein Verivox-Sprecher.

Haushaltsstrom ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nirgends in Europa so teuer wie in Deutschland. Im 1. Halbjahr 2019 habe bei einem Jahresverbrauch zwischen 2.500 und 5.000 Kilowattstunden der Preis pro Kilowattstunde 30,88 Cent betragen. Das war gut ein Cent mehr als im 1. Halbjahr 2018.

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  • Geld-Euro-Stapel: © grafikplusfoto/stock.adobe.com

68 Kommentare im Forum

  1. In Deutschland hört msan immer nur "wird teurer". Der deutsche Bürger lässt sich nach Strich und Faden verarschen. Teurer Strom. Hohe Entsorgungskosten. Mobilfunk ist teuer. Usw. Man sollte endlich mal wie in Frakreich oder Italien auf die Straße gehen. Bleiben wir beim Strom. Begründungen sind vielfältig. Mal sind es die Kosten für die Energiewende. Mal die Strombörse. Wenn wir aber so viel Strom produzieren, dass wir damit an der Börse handeln können, sollte der Preis wegen Überschuss auch niedriger sein. Andereseits frage ich mich, was die großen Konzerne wie EON oder RWE die ganzen Jahre gemacht haben? Wahrscheinlich nur den Aktionären die Dividende in den Allerwertesten geblasen, statt in die Zukunft zu ivestieren. Die Zeche oder besser das schlechte Wirtschaften bezahlt der Verbraucher. Die Affen sollten mal mit ihrer Geldgier aufhören. Jedes Unternehmen ist sicherlich Gewinnorientiert. Aber wenn ein Handwerksbetrieb nicht in die Zukunft des Betriebes investiert ist er schnell weg vom Fenster. Nur die Stromerzeuger können sich gerade hier in Deutschland auf Hilfen, Subventienen und sonstiges ausruhen. Ein Armutszeugnis, wenn man bedenkt, dass es auch finanziell nicht so gut gestellte Familien gibt.
  2. Wobei das ja kein rein deutsches Problem ist in fast allen anderen EU Ländern steigen die Strompreise teilweise sogar deutlich schneller als bei uns Bilder-Upload - Kostenlos Fotos hochladen und ins Netz stellen
  3. Mag sicherlich so sein. Danke für die Grafik. Da aber auch seitens unserer Regierung immer gerne mit anderen EU-Ländern verglichen wird, damit es in deren Schema passt, erlaube ich mir diesen Trick auch einmals. Auf Basis der Grafik würde ich dann auch gerne mal mit Ländern wie Niederlande, Luxemburg, Malta vergleichen. warum wurde es da preiswerter?
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