Bericht: ProSiebenSat.1 spricht mit Berlusconi

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Fusion, Börse © iQoncept via stock.adobe.com
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In dem kühlen Verhältnis zwischen dem Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 und seinem italienischen Großaktionär MediaForEurope (MFE) gibt es einem Medienbericht zufolge eine Annäherung.

Aufsichtsratschef Andreas Wiele habe sich in den vergangenen Monaten mit MFE-Finanzvorstand Marco Giordani getroffen, berichtete die „Wirtschaftswoche“ am Donnerstag unter Berufung auf informierte Kreise.

ProSiebenSat.1-Vorstandschef Rainer Beaujean hat am Dienstag überraschend sein Amt niedergelegt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete), der Aufsichtsrat berief den früheren RTL-Chef Bert Habets zum 1. November zu seinem Nachfolger, der seit Mai Mitglied des Aufsichtsrats von ProSiebenSat.1 ist. Eine Unternehmensprecherin sagte, die Berufung von Habets stehe in keiner Weise mit einem möglichen Einfluss von MFE in Verbindung, dem TV-Unternehmen des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.

Gespräche könnten auf eine Änderung des bisherigen Kurses von ProSiebenSat.1 hindeuten. MFE strebt einen europäischen Senderverbund an, Beaujean wie auch Wieles Vorgänger Werner Brandt standen dem reserviert gegenüber. MFE hatte seine Beteiligung an ProSiebenSat.1 im Frühjahr auf mehr als ein Viertel erhöht und kürzlich ein eigenes Büro in München eröffnet.

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2 Kommentare im Forum

  1. ... was dan hiermit das aus für die Sendergruppe als Nachrichtenquelle wäre. Nun ja, "vorn dran" sind die damit eh' nicht. Sie "BILD"en dan zusammen mit Springer den erweiterten Vorhof der Rechtspopulisten in Deutschland.
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