Bundesliga: Wegen Eurosport weniger TV-Geld nächste Saison

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DFL-Geschäftsführer Christian Seifert rechnet für die nächste Saison aufgrund der Kündigung durch Medienpartner Eurosport mit weniger TV-Geld als erwartet für die 36 Clubs der 1. und 2. Bundesliga.

„Aufgrund einiger Entwicklungen werden die 1,35 Milliarden Euro in der kommenden Saison nicht wie geplant stattfinden“, sagte der Chef der Deutschen Fußball Liga am Montag. „Ob es dann 1,2 Milliarden werden, das sei dahingestellt.“ Er sprach von ein „paar Meinungsverschiedenheiten mit einem Partner“, die man habe. „Da möchte ich aber aktuell nicht allzu viel sagen, weil es ein laufendes Verfahren ist“, meinte er weiter.

Eurosport hatte sich die Rechte für 40 Punktspiele der Bundesliga gesichert. Nach mäßigem Zuschauererfolg hatte sich der Spartensender im vergangenen Sommer gegen die weitere Nutzung der Rechte entschieden. Der Streamingdienst DAZN erwarb eine Sublizenz. In der Corona-Zwangspause kündigte Eurosport den Vertrag. Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Mai einigte sich die DFL mit DAZN und dem US-Handelsriesen Amazon auf eine Übertragung von einigen Spielen für den Rest der Saison.

Am Montag hatte Seifert die Verteilung der Medienrechte für die Jahre 2021 bis 2025 verkündet. Insgesamt lag der Erlös leicht unter dem des bis Juni 2021 laufenden Vierjahres-Zeitraums. Laut Seifert wurde ein Ergebnis von 4,4 Milliarden Euro erzielt. Bei der letzten Ausschreibung waren es noch 4,64 Milliarden Euro.

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  • Geld-Euro-Stapel: © grafikplusfoto/stock.adobe.com

8 Kommentare im Forum

  1. Kann man der DFL nur wünschen, das DAZN ein besserer Partner ist, der die Vertragslaufzeit auch "durchhält". DAZN hat ja mit weitaus mehr Spielen auch bessere Voraussetzungen als dieses "Gammel" Paket was Eurosport da hatte.
  2. Sieht zumindest so aus. DAZN-Chef de Buhr im Interview: "Ein Meilenstein auf dem Weg, die neue Nummer 1 zu werden" Allerdings ist Corona noch nicht Geschichte:cautious:
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