Channel 4 und BBC Worldwide wollen Joint Venture gründen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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London – Der Chef von BBC Worldwide, John Smith, hat bekannt gegeben, dass in den kommenden Wochen ein Vertrag über ein Joint Venture zwischen der kommerziellen BBC-Tochter und dem britschen Privatsender Channel 4 abgeschlossen werden soll.

Die beiden Unternehmen hatten sich kürzlich über die Rahmenbedingungen für die Partnerschaft verständigt, berichtet das Branchenmagazin „Digital Spy“. Channel 4 hofft dabei auf eine finanzielle Unterstützung von 150 Millionen britischen Pfund, welche dem Sender bis 2012 fehlen.
 
Das Projekt soll unterschiedliche Geschäftsbereiche von Channel 4 umfassen, u.a. den Online- und Werbebereich sowie die Filmabteilung. Im Gegenzug würde BBC Worldwide sein TV-Geschäft, das nicht zur Marke BBC gehört, in das Joint Venture einfließen lassen, ebenso Anteile von UKTV und 2 Entertain.

Wenn es zu einem vertraglichen Abschluss kommt, halten beide Unternehmen die Hälfte an dem Joint Venture, beide würden dann auch die Hälfte der Gewinne bekommen.
 
Bislang hatte es ernsthafte Zweifel an der Realisierung des gemeinschaftlichen Projektes gegeben, so der Branchendienst, da es nicht im kürzlich veröffentlichten Bericht „Digital Britain“ aufgeführt war.
 
Noch Ende 2008 hatte die britische Regierung nach einer Unternehmenslösung für den finanziell schwer angeschlagenen Privatsender Channel 4 gesucht. Dabei war sowohl eine Privatisierung oder Anbindung an BBC Worldwide diskutiert worden, als auch eine Zusammenlegung zwischen Channel 4 und Channel 5 (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]

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