Constantin: Politik will als Vermittler auftreten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Im Streit um die Ausrichtung bei Constantin Medien scheinen die Fronten verhärtet. Nun will Bayerns Wirtschaftsministerin als Vermittlerin zwischen den Großaktionären Dieter Hahn und Bernhard Burgener vermitteln.

Die Zukunft der Constantin Medien AG ist angesichts des offenen Streits zwischen den Großaktionären weiter offen. Vor allem der Verkauf der Filmsparte sorgt für Verstimmung bei Bernhard Burgener, auch der Ausschluss bei der entscheidenden Hauptversammlung sorgte beim Präsidenten von Highlight Communications für Verärgerung. Die Geschehnisse beim Münchener Medienunternehmen beschäftigen auch die Politik. Laut einem Bericht des „Manager-Magazin“ will nun Ilse Aigner, Wirtschaftsministerin Bayerns, zwischen den Streithähnen vermitteln.

Demnach habe Aigner bereits Gespräche mit beiden Parteien geführt, denn sowohl das Filmgeschäft, in dem die von Hahn und CEO Fred Kogel unerwünschte Constantin Film erfolgreich arbeitet, als auch das Sportsegment, auf das sich die Führung von Constantin Medien stärker konzentrieren will, seien für Bayern ein wichtiger Akteuer, so die Wirtschaftsministerin gegenüber dem „Manager Magazin“.
 
Eine erhoffte Beilegung des Streits dürfte jedoch noch einige Zeit auf sich warten lassen. Nachdem die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft eine Strafanzeige Burgeners gegen Hahn wegen vermeintlicher Urkundenfälschung abgewiesen hat, reichte der Highlight-Chef am Dienstag beim Landgericht München I eine Klage gegen die Beschlüsse der Hauptversammlung ein. Hauptgrund: Der vermeintlich widerrechtliche Ausschluss der Stimmrechte bedeutender Aktionäre. Zudem klagt Burgener gegen die Bestellung Dieter Hahns zum Mitglied des Aufsichtsrats der Constantin Medien AG. [buhl]

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