Im Osten und in Bayern wird mehr über DAB+ gehört

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Im Osten und in Bayern wird mehr über DAB+ gehört.

Studie „Audio Trends 2025“ zeigt deutliche regionale Unterschiede bei der Ausstattung der Haushalte und bei der Nutzung.

Die Radionutzung über DAB+ ist in Ostdeutschland und in Bayern stärker verbreitet als in den anderen Bundesländern. Das geht aus der kürzlich veröffentlichten Studie „Audio Trends 2025“ hervor, die die Medienanstalten veröffentlicht haben. Beim weitesten Hörerkreis liegt Bayern auf Platz eins (41 Prozent), dann folgen Sachsen und Thüringen gleichauf mit 40 Prozent, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 36 Prozent. Bei der Tagesreichweite liegt Sachsen zusammen mit Bayern vorn (25 Prozent), dahinter kommen Thüringen (24 Prozent) und Sachsen-Anhalt (22 Prozent).

Auch bei der Verweildauer sind die vier Länder vorn. Thüringen liegt mit 182 Minuten klar an der Spitze. Dann folgen Bayern (173 Minuten) sowie Sachsen-Anhalt und Brandenburg (jeweils 171 Minuten). Schlusslicht in allen Rankings ist Hamburg mit 24 Prozent beim weitesten Hörerkreis, zwölf Prozent bei der Tagesreichweite und 119 Minuten Verweildauer.

Ausstattung der Haushalte: Bayern vorn

Um über DAB+ zu hören, ist ein entsprechendes Radio Voraussetzung. Folgerichtig liegt bei der Ausstattung der Haushalte mit mindestens einem solchen Gerät ebenfalls Bayern (47 Prozent) vorn. Sachsen-Anhalt (45 Prozent), Thüringen (44 Prozent) und Sachsen (43 Prozent) folgen auf den vorderen Plätzen. Die meisten DAB+ Autoradios gibt es in Sachsen-Anhalt (35 Prozent), Bayern (34 Prozent), Thüringen (33 Prozent) und Sachsen (32 Prozent). Auf dem letzten Platz in dieser Statistik liegt Mecklenburg-Vorpommern. Nur 29 Prozent der Haushalte hier haben mindestens ein DAB+-fähiges Radio und lediglich 24 Prozent ein entsprechendes Autoradio.

Insgesamt ist ein Nord-Süd-Gefälle zur erkennen, wobei Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz nicht ganz die Werte von Bayern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen erreichen. Betrachtet man dagegen die Nutzung von Web-Radio, dann erreichen hier genau die Bundesländer Spitzenplätze, die bei der Nutzung von DAB+ schwächeln. So ergibt sich bei der Addition beider Empfangswege ein relativ ausgeglichenes Bild und eine geringe Schwankungsbreite. Über alle Bundesländer hinweg pendeln sich die Werte für den weitesten Hörerkreis zwischen 60 und 67 Prozent ein. Der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei 64 Prozent.

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Bildquelle:

  • 131025 DAB+ Nutzung regionale Verteilung: Audio Trends 2025
4 Kommentare im Forum
  1. Mehr "Vielfalt" bei schlechterer Qualität für den Massenmarkt. Quantität statt Qualität, Geiz ist geil. Warum klingt DAB+ auf manchen Stationen so grauenhaft?
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