MDR-Rundfunkrat: Sondersitzung zur „Briefkopf-Affäre“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In der Affäre um den suspendierten MDR-Unterhaltungschef Udo Foht kommt der Rundfunkrat des Senders am 31. August zu einer Sondersitzung zusammen. Bei dieser Gelegenheit will die ARD-Anstalt über mögliche Konsequenzen beraten.

Das bestätigte der Vorsitzende des Gremiums, Johannes Jenichen, am Montag auf Anfrage. Auf der Tagesordnung stünden Berichte des Intendanten Udo Reiter sowie des internen MDR-Ermittlers Ingmar Weitemeier, der früher Chef des Landeskriminalamts Mecklenburg-Vorpommern war. „Aufgrund dieses Standes werden wir überlegen, welche weiteren Maßnahmen nötig sind“, sagte Jenichen.
Gegen Foht ermittelt die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen Betrugs und Untreue (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Einen neuen Stand gibt es derzeit nach Auskunft der Behörde nicht. Der MDR hat Foht (60), der als Entdecker des Volksmusik-Stars Florian Silbereisen gilt, wegen Amtsmissbrauchs suspendiert. 

Bei den Überprüfungen nach dem Millionenbetrug beim Kinderkanal Kika war nach MDR-Angaben bekanntgeworden, dass Foht offizielles MDR-Geschäftsbriefpapier für private Zwecke genutzt und Dritte zu Zahlungen veranlasst hatte (DIGITAL FERNSEHEN berichtete mehrfach). Ob sich der Verdacht bestätigt, dass sich der langjährige leitende Angestellte der ARD-Anstalt auch persönlich bereichert hat, wird derzeit beim Sender intern geprüft. [dpa/ar]

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