Murdochs Übernahme von BSkyB verzögert sich weiter

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Rupert Murdochs Plan Sky News zu verkaufen, um den Weg für die vollständige Übernahme von BSkyB frei zu machen, wird sich weiter verzögern. Das britische Ministerium für Kultur, Medien und Sport hat insgesamt 40 000 Einzelanträge erhalten, die nun noch geprüft werden müssen.

Der Sekretär des britischen Kulturministeriums Jeremy Hunt bestätigte am Donnerstag gegenüber der britischen Zeitung „The Guardian“, dass sich die erhaltenen Einzelanträgen mit der Abtrennung des Nachrichtensenders Sky News befassen. Vor der Übernahme von BSkyB durch Murdochs News Corp müssten auch Details in Bezug auf die Lizenzierung von Marken zwischen dem zukünftig ausgelagerten Nachrichtensender und dem Mutterkonzern geklärt werden. Auch die „carriage agreements“, die Einspeiseverträge, sollen noch in der Diskussion stehen.

Medienberichten zufolge wurde bereits Ende April mit einer Entscheidung über die Übernahmepläne von Murdoch gerechnet. Hunt dementierte jedoch, einen verbindlichen Termin genannt zu haben und werde dies auch jetzt nicht tun. Er wolle sicher sein, dass die gefundene Lösung auch über einen längeren Zeitraum für finanzielle Stabilität sorgt. Weiterhin wolle er die Pluralität der Medien nicht gefährden und würde dazu noch Gespräche mit der britischen Wettbewerbsbehörde führen.
 
Rupert Murdochs News Corp hatte im Januar bekannt gegeben, den Nachrichtensender Sky News zu verkaufen, um seine geplante vollständige Übernahme von BSkyB zu beschleunigen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Der Nachrichtenkanal hatte seit Sendestart vor 22 Jahrenkonsequent rote Zahlen geschrieben. Aus Imagegründen hatte die Plattformaber am weiteren Betrieb stets festgehalten. [rh]

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