Neuer MDR-Intendant steht Mitte März fest

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MDR Gebäude, © MDR/Martin Jehnichen
© MDR/Martin Jehnichen

Die Intendantenwahl beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) ist für den 13. März geplant. Das wurde am Montag bei der Rundfunkratssitzung in Leipzig bekannt gemacht.

Es gibt einen Kandidaten: Der Verwaltungsrat schlug dem Rundfunkrat vor kurzem den MDR-Manager Ralf Ludwig vor. Der 54-Jährige ist seit 2015 Verwaltungsdirektor des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders und hat damit einen der höchsten Posten dort inne. Für den MDR ist der Diplom-Kaufmann seit 1999 in unterschiedlichen Funktionen tätig.

Laut Verwaltungsrat waren 29 Bewerbungen für den Intendantenposten eingegangen. Die amtierende MDR-Intendantin Karola Wille strebt keine dritte Amtszeit an. Ihr Vertrag läuft Ende Oktober aus. Die 63-Jährige ist seit November 2011 Senderchefin.

Eine Verständigung auf einen Kandidaten heißt allerdings nicht automatisch, dass dieser auch gewählt wird. Im MDR-Staatsvertrag heißt es dazu: „Findet ein Wahlvorschlag nicht die erforderliche Mehrheit im Rundfunkrat, ist der Verwaltungsrat berechtigt, jeweils innerhalb eines weiteren Monats einen neuen Wahlvorschlag zu machen.“

Dem Rundfunkrat gehören 50 Frauen und Männer an. Sie vertreten gesellschaftlich relevante Gruppen.

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  • MDR-Gebaeude: © MDR/Martin Jehnichen

2 Kommentare im Forum

  1. Ich frage mich ja wozu der MDR überhaupt die Stelle öffentlich ausgeschrieben hat, war doch wieder nur eine Ausschreibung wo der Kandidat schon längst fest stand. Anders kann ich mir folgenden Absatz nicht erklären: "Es gibt einen Kandidaten: Der Verwaltungsrat schlug dem Rundfunkrat vor kurzem den MDR-Manager Ralf Ludwig vor. Der 54-Jährige ist seit 2015 Verwaltungsdirektor des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders und hat damit einen der höchsten Posten dort inne. Für den MDR ist der Diplom-Kaufmann seit 1999 in unterschiedlichen Funktionen tätig."
  2. Das ist im öffentlichen Dienst üblich. Stellen müssen formal ausgeschrieben werden (ab einem bestimmten Level). Oft (nicht immer) ist aber schon jemand vorgesehen, der es werden soll. Weitere Bewerbungen werden da als störend empfunden, besonders wenn die Bewerber tatsächlich qualifiziert sind.
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