ProSiebenSat.1 schreibt wieder schwarze Zahlen

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ProSiebenSat.1 Gebäude; © ProSiebenSat.1
© ProSiebenSat.1

Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 profitiert von der Rückkehr seiner Werbekunden und hat im dritten Quartal seinen Verlust vom zweiten Quartal ausgebügelt.

Der Gewinn zwischen Juli und September verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 69 Millionen Euro. Der Finanzchef und Vorstandssprecher Rainer Beaujean sagte am Donnerstag: „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Entwicklung im dritten Quartal.“

Die Pharma- und die Autoindustrie gäben wieder mehr Geld für TV-Werbung aus. Die Werbeerlöse seien nur noch 6 Prozent unter dem Vorquartal . Die Online-Drogerie Flaconi laufe sehr gut und gleiche die Rückgänge beim Portal Billiger-Mietwagen.de aus. „Gleichzeitig greift unser striktes Kostenmanagement“, sagte Beaujean.

Nach der Übernahme des US-Dating-Portals Meet Group wurde das Unternehmen erstmals konsolidiert und mit den Partnervermittlungen Parship und eharmony in einer eigenen, rasch wachsenden Sparte gebündelt. Auf der anderen Seite verschafft sich ProSiebenSat.1 Geld mit dem Verkauf von Beteiligungen wie myLoc oder der Online-Apotheke Windstar Medical, die nicht mehr zum Kerngeschäft gezählt werden.

Der Quartalsumsatz sank um 1 Prozent auf 921 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (adjusted Ebitda) stieg um 13 Prozent auf 149 Millionen, der Überschuss auf 69 Millionen Euro. 

Für das Gesamtjahr rechnet ProSiebenSat.1 jetzt mit einem Konzernumsatz zwischen 3,85 und 3,95 Milliarden Euro nach 4,13 Milliarden im Vorjahr und einem bereinigten Betriebsgewinn von 600 bis 650 Millionen Euro nach 872 Millionen Euro im Vorjahr. Voraussetzung sei allerdings, dass das wirtschaftliche Umfeld stabil bleibt und es keine neuen Einschränkungen gibt. Der Fersnsekonzern erwirtschaft in normalen Zeiten die Hälfte seines Jahresgewinns zwischen September und Dezember.

Bildquelle:

  • ProSiebenSat1-Gebaeude: © ProSiebenSat.1

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