ProSiebenSat.1 verscherbelt US-Produktionsgeschäft der Red Arrow Studios

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ProSiebenSat.1 Gebäude; © ProSiebenSat.1
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Die ProSiebenSat.1 Group setzt ihre Strategie weiter konsequent um, und verkauft den US-amerikanischen Teil des Produktionsgeschäfts der Red Arrow Studios an Peter Chernins The North Road Company.

Dies betrifft die Firmen Kinetic Content, Left/Right, 44 Blue, Half Yard Productions und Dorsey Pictures. The North Road Company wurde 2022 von Peter Chernin gegründet und ist ein globales Multi-Genre-Studio, das Film- und Fernsehinhalte in den USA und international produziert. Der Verkauf wurde bereits von den zuständigen Kartellbehörden genehmigt und nun entsprechend vollzogen.

Der Verkauf reflektiert die klare Ausrichtung des Entertainment-Geschäfts der ProSiebenSat.1-Gruppe auf die Produktion von lokalen, relevanten Inhalten, die live und on-demand über alle Plattformen im deutschsprachigen Raum verbreitet werden. Für Kreativ-Ideen und die Produktion eigener Inhalte spielen das deutschsprachige Produktionsgeschäft der Redseven Entertainment sowie die europäischen Produktionsunternehmen CPL Productions, Endor Productions, Snowman Productions und July August eine wichtige Rolle.

Sie leisten damit nach Unternehmensangaben einen starken Beitrag zur Programm-Strategie von ProSiebenSat.1. Auch das Vertriebsgeschäft Red Arrow Studios International verbleibt im Konzern.

ProSiebenSat.1 verkauft unter Wert

Darüber hinaus hat ProSiebenSat.1 vor Kurzem mit Cheerio Entertainment und Flat White Productions zwei neue Produktionsfirmen in Deutschland gegründet, um die eigenen Produktionskapazitäten im Entertainment-Segment für den deutschsprachigen Markt zu stärken. Zudem hatte sich die Gruppe 2019 an der Produktionsfirma Pyjama Pictures beteiligt. Gleichzeitig bleibt auch Studio71 fester Bestandteil der Konzernstrategie: Die globale Digital-Media- und Entertainment-Company adressiert insbesondere junge Zielgruppen mit ihren Video-Angeboten.

Red Arrow Studios, das Produktionsnetzwerk der ProSiebenSat.1 Group, hat sein US-Geschäft ab dem Jahr 2010 aufgebaut. In dieser Zeit produzierten diese Unternehmen erfolgreiche Formate für US-Sender und -Plattformen: Dazu zählen beispielsweise die Hit-Formate „Love is Blind“ (Kinetic Content für Netflix), „The Weekly“ (Left/Right für FX und Hulu), „Wahlburgers“ (44 Blue für A&E), „Say Yes to the Dress“ (Half Yard Productions für TLC) und „Building Alaska“ (Dorsey Pictures für Discovery).

Der Transaktion liegt ein Unternehmenswert von 310 Mio US-Dollar (293 Mio Euro) zugrunde. Der Kaufpreis unterliegt üblichen Anpassungen und liegt bei rund 200 Mio US-Dollar (rund 189 Mio Euro).

Text: ProSiebenSat.1; Redaktion: bey

Bildquelle:

  • ProSiebenSat1_Gebaeude-2: © ProSiebenSat.1

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