
Berlin – Seit gestern Mittag streiken etliche Mitarbeiter der Pro Sieben Sat 1 Media AG. Die geplanten 36 Stunden Arbeitsniederlegung haben nun die ersten Programmausfälle gefordert.
Das „Sat 1 Magazin“ konnte gestern nicht aktuell produziert werden, die Sendezeit wurde mit Alternativ-Sendungen bestückt, wie Sat-1-Sprecherin Kristina Faßler gegenüber DIGITAL FERNSEHEN sagte.
Das ebenfalls aktuell produzierte „Sat-1-Früstücksfernsehen“ wurde heute morgen regulär ausgestrahlt. Moderatorin Nadine Krüger erschien allerdings nicht zur Sendung. Ob sie auch am Streik teilgenommen hat, wollte Faßler nicht mitteilen. Die heute noch live zu produzierenden Sendungen sieht sie durch den Streik nicht gefährdet.
Unterdessen gab es von der Konzern-Spitze erste Reaktionen auf den Streik. Axel Salzmann, der momentan kommissarisch Vorstandsvorsitzende der Pro Sieben Sat 1 Media AG, teilte die Bereitschaft zu weiteren Verhandlungen mit, wie Betriebsratsvorsitzende Katrin Schulze gegenüber DF erklärt.
Der Betriebsrat fordert nun bis zum 26. Januar akzeptable Lösungsansätze und Angebote von der Konzernführung. Diese sollen am 27. Januar den Mitarbeitern vorgestellt werden. Wie DF gestern berichtete, streiken die Berliner Mitarbeiter der Pro Sieben Sat 1 Media AG zur Zeit in Berlin. Damit soll der geplante Zwangsumzug von Berlin nach Unterföhring verhindert werden. [mw]
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