Skytecs ambitionierte Pläne mit Loewe

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Loewe TV; © Loewe
© Loewe

Nur wenige Wochen nachdem Skytec die Marke Loewe übernommen hat, stellt der neue Eigentümer die Weichen für die Zukunft.

So hat das Team um CEO Vladislav Khabliev seinen Geschäftsplan entwickelt und plant im ersten Schritt die Schaffung von 40 neuen Arbeitsplätzen in Kronach. Khabliev spricht sogar von „bis zu 100 Stellen, die wir auf dem alten Loewe-Gelände schaffen können.“

Apropos Gelände: Bevor die neuen Mitarbeiter ihre Stellen antreten können, benötigt Loewe jedoch zuerst noch ein neues (altes) Zuhause. Deshalb stehen die neuen Eigentümer derzeit in Verhandlungen mit der Stadt Kronach über die Nutzung eines Teils der alten Loewe-Betriebsstätten. Konkret plant Khabliev, zunächst etwa 30.000 Quadratmeter des Werksgeländes von der Stadt zu mieten. Dies entspricht rund der Hälfte der Fläche des Standorts.

„Wir haben uns schon während des Bieterprozesses Gedanken über den Neustart von Loewe gemacht und uns mehrfach zum Standort Kronach bekannt. Dieses Versprechen möchten wir nun zügig einlösen“, erklärt Khabliev. „Wir hoffen auf die Unterstützung der Stadt Kronach und möchten die Gespräche über die Nutzung der Loewe-Liegenschaften zügig und in beiderseitigem Einvernehmen abschließen. Sobald dies geschehen ist, können wir sofort mit den örtlichen Behörden und der Agentur für Arbeit den Prozess zur Einstellung neuer Mitarbeiter starten.“

Ziel ist es, bis zur IFA 2020 neue Produkte im TV-Segment zu präsentieren. Schon im April möchte das Management wieder das vollständige, aktuelle Portfolio anbieten können und arbeitet mit Hochdruck am Wiederaufbau der Lieferkette. Teil des durchaus ambitionierten Zeitplans ist es auch, die Produktion des Flaggschiffs Loewe bild 7 in Kronach wieder anlaufen zu lassen.

Bildquelle:

  • loewe2: © Loewe

4 Kommentare im Forum

  1. Einerseits schön das sogar wieder Fernseher gebaut werden sollen, aber fürchte ohne Neuausrichtung, preiswertere Geräte und offnere Vertriebsstruktur ist die nächste Insolvenz unvermeidlich.
  2. Vor allem muss endlich der aktuelle Einkabelstandard in die Kisten, sonst schließt man sich weiterhin von Teilen des Satellitenmarktes aus.
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