
59-Jähriger übernimmt die Position von Jana Brandt, bis Anfang 2026 eine neue Doppelspitze etabliert wird.
Torsten Peuker übernimmt ab 1. Juli 2025 kommissarisch die Leitung für die Programmdirektion Leipzig des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Das teilte der Sender mit. Der 59-Jährige wird diese Aufgabe von Jana Brandt übernehmen. Sie führt bis Anfang 2026 weiterhin die Programmdirektion Halle. Brandt hatte bislang die Stelle in Leipzig seit dem Rücktritt von Klaus Brinkbäumer im Frühjahr 2024 neben ihrer Position in Halle kommissarisch inne.
Die neue Konstellation bleibt bis zur endgültigen Berufung einer neuen gemeinsamen Direktorin oder eines neuen Direktors für die MDR-Programmdirektionen Halle und Leipzig ab 2026, hieß es vom Sender. In der vergangenen Woche hatte MDR-Intendant Ralf Ludwig zunächst den Rundfunkrat und anschließend die Mitarbeiter informiert, dass die gemeinsame Leitungsposition für Halle und Leipzig demnächst ausgeschrieben werden soll.
Klar definierter überschaubarer Zeitraum
„Ich danke Torsten Peuker, dass er die vorübergehende kommissarische Leitung der Programmdirektion Leipzig ab 1.7.2025 übernimmt. Wir wollen die gemeinsame Leitung von Leipzig und Halle ab Januar dauerhaft neu besetzen und werden dafür zeitnah die Stellenausschreibung veröffentlichen. Ich möchte Jana Brandt meinen großen Dank und tiefen Respekt aussprechen, dass sie zusätzlich zu ihren Aufgaben in Halle mehr als ein Jahr lang auch die Programmdirektion Leipzig kommissarisch geführt hat“, sagte Ludwig.
Peuker wird die kommissarische Leitung in einem klar definierten überschaubaren Zeitraum wahrnehmen. Er war bisher auch bereits stellvertretend für die Leitung der Programmdirektion Leipzig aktiv. Peuker arbeitet seit 1991 für den MDR und verfügt über jahrelange Erfahrung in Management- und Programmprozessen.
Verantwortlicher des trimedialen Newsdesk
Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Brandt die geplante gemeinsame Programmdirektion nicht leiten und die Stelle öffentlich ausgeschrieben wird. Ludwig will die beiden Spitzenposten fusionieren und hatte dafür die Personalie Brandt ins Spiel gebracht. Sie war aber im Februar bei der Sitzung des Rundfunkrats in drei Wahlgängen knapp gescheitert. Mit der Fusion der Programmdirektionen will der MDR Geld sparen und die Effizienz erhöhen. Deshalb bleibt der Sender dabei, dass aus zwei Stellen eine werden soll.
Peuker arbeitet seit 1991 für den MDR. Dort begann er als Nachrichtenredakteur des Landesfunkhauses Sachsen und wechselte 1994 in den Programmbereich Zeitgeschehen. Er arbeitete dort vor allem als Reporter für das ARD-Politikmagazin Fakt. Im Mai 2013 übernahm er kommissarisch die Redaktionsleitung von MDR aktuell. Als Verantwortlicher des 2011 eingerichteten trimedialen Newsdesk koordiniert er die Berichterstattung in Fernsehen, Hörfunk und Neuen Medien
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- 240625 MDR Torsten Peuker: MDR/Peuker privat