Aufgrund von markenrechtlichen Gründen hat der „Eos TV“-Gründer Wolf Tillman Schneider seinen Sender in „Etos TV“ umgenannt. Nicht etwa Volkswagen, sondern die Film-Produktionsfirma Eos Entertainment hatte sich beschwert.
„Bei einem solchen Thema soll man sich nicht streiten“, gab Schneider im Gespräch mit dem Medienmagazin „DWDL“ nach. Daher habe man den Sender kurzerhand umbenannt, um einem langwierigen Streit – möglicherweise auch vor Gericht – aus dem Weg zu gehen.
Am Zeitplan für „Etos TV“ ändert dies jedoch nichts: Der Trauerkanal, für den bereits der Fachverlag des deutschen Bestattungswesens als Partner gewonnen werden konnte, soll Ende des Jahres auf Sendung gehen. Wie DIGITAL FERNSEHEN bereits berichtete, plant der Sender sich auch mit Video-Nachrufen auf die Verstorbenen zu finanzieren.
Schneider sieht einen finanzkräftigen Werbemarkt für „Etos TV“ und will laut „DWDL“ auf auf Beiträge von externe Medienunternehmen verzichten, vor allem Call-in-Formate sind für den „Etos TV“-Macher keine Option, da hochseriöses Vorgehen die Voraussetzung für den Betrieb des Senders sei. Dafür ist man bei „Etos TV“ auch bereit, zunächst nur mit einer Stunde Programm am Tag an den Start zu gehen. [lf]
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