UFA kehrt Potsdam den Rücken – und zieht nach Berlin

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UFA Umzug
Foto: UFA / Riverside Villa GmbH

Das Unternehmen selbst spricht von einem Aufbruch. Für den Standort Potsdam ist es definitiv ein Rückschlag.

Nach drei Jahrzehnten verlässt die Produktionsfirma UFA den Medienstandort Potsdam-Babelsberg. Wie am Freitag bekannt wurde, zieht sie 2026 in ein neues Headquarter in Berlin. Gearbeitet wird dann am Schöneberger Ufer.

Mit dem Umzug treiben CEO Sascha Schwingel und COO Natalie Clausen die strategische Neuausrichtung der UFA voran, heißt es von der Firma, die unter anderem „Maxton Hall“ oder „Ku’damm 77“ produziert. Mit dem Umzug und weiteren jüngeren Maßnahmen der Transformation arbeite die UFA an einer „strategischen Neuausrichtung“ und reagier damit auf die „dynamischen Veränderungen in der Medienlandschaft“ und im Medienkonsum. In Berlin erwarte das Unternehmen eine „inspirierende Umgebung“. In einer Medienmitteilung zählt die UFA etwa das kulturelle Medienzentrum auf, in dem sich Politik, Demokratie, Kunst, Musik, Medien und Diversität begegnen. „Wo Subkultur auf Hochkultur trifft, wo sich die Heimat von zahlreichen kreativen Köpfen, Filmschaffenden, Creatoren, Agenturen befindet – hier will die UFA Zukunft gestalten“, heißt es.

Neustart in Berlin

UFA-COO Natalie Clausen: „Mit dem Umzug stellen wir die Weichen für Innovation, Vernetzung und neue Inhalte, die aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Dazu gehört nach vielen Jahren in Potsdam-Babelsberg, in denen wir höchst professionell und erfolgreich mit der Potsdamer und Brandenburger Politik und Wirtschaft zusammengearbeitet haben und dafür äußerst dankbar sind, ein Neustart in Berlin.“

Potsdam kehrt man dennoch nicht ganz den Rücken. Eine der wichtigsten UFA-Produktionen verbleibt schließlich in Babelsberg: Die von UFA Serial Drama für RTL+ und RTL umgesetzte Daily „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Die Serie entsteht in den dortigen Studios und auf dem eigens gebauten Außenset, dem „Kolle-Kiez“.

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