[Update] Ärger um „DSDS“-Panne – Votings werden gezählt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das gab es noch nie: In der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ wurden am Samstagabend bei der Abstimmung Telefonnummern falsch eingeblendet. Die Show wird wiederholt – und alle sechs Kandidaten bleiben im Rennen.

Wegen einer Panne bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) sind in der fünften Mottoshow alle Kandidaten eine Runde weitergekommen. Bei der Einblendung einer Gewinnspieltafel waren bei zwei Kandidaten am Samstagabend die Telefon-Endziffern vertauscht worden. RTL brach daraufhin – erstmals in der DSDS-Geschichte – die Abstimmung ab.
 
„Wir können nicht verantworten, dass ein Gefühl entsteht, da könnte etwas nicht richtig gelaufen sein. Kurz und gut: Wir schicken heute niemand nach Hause“, sagte DSDS-Juror Dieter Bohlen in Köln. Deshalb werden in der nächsten Woche alle sechs verbliebenen Kandidaten wieder auf der Bühne stehen. „Es hat auch ein Gutes, wir haben nun eine Sendung mehr“, erklärte der 57-Jährige.
 
Wegen der Panne verschiebt sich nach Senderangaben vom Sonntag auch das Finale um eine Woche und findet nun am 7. Mai statt. Alle gebührenpflichtigen Anrufe der Show, die bis zur falschen Gewinnspiel-Einblendung gezählt wurden, sollen in die Wertung der nächsten Sendung eingehen: „Es lässt sich der Zeitpunkt, wo diese falsche Tafel eingeblendet war und der Zahlendreher publik wurde, genau feststellen, und die Stimmen, die bis zu diesem Zeitpunkt abgegeben wurden, werden übertragen in die nächste Sendung“, sagte ein Notar.

In der Show unter dem Motto „England gegen Deutschland“ sangen die Kandidaten jeweils einen Song auf Englisch und einen auf Deutsch. Teilweise gab es dafür harsche Kritik von der DSDS-Jury. „Ob Englisch oder Deutsch – das Gequake bleibt“, urteilte etwa Bohlen über die Gesangsqualitäten von Zazou Mall, die aber zumindest mit ihrer professionellen Tanz-Performance überzeugte. Sie bleibt wegen der Panne aber im Rennen – ebenso wie Sebastian Wurth, Marco Angelini, Ardian Bujupi, Sarah Engels und Pietro Lombardi.

Erst am vergangenen Sonntag hatte es bei einer Massenpanik nach einer Autogrammstunde mit DSDS-Stars 60 Verletzte gegeben. Viele von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Vor fünf Jahren hatte eine fehlerhafte Videotextseite die Fans verwirrt. Die Texttafel hatte das Ausscheiden eines Kandidaten angezeigt, obwohl dieser erst später die Show verließ – jedoch als Nachrücker zum zweiten Mal. Der Fehler wurde nach Zuschauer-Hinweisen behoben.

Die DSDS-Mottoshow sahen am Samstagabend durchschnittlich 5,84 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren (20 Prozent Marktanteil). Auf 3,21 Millionen Zuschauer (12,9 Prozent Marktanteil) kam „Schlag den Raab“ auf ProSieben. Stefan Raab besiegte – nach zwei Niederlagen in Folge – seine Herausforderin Alexandra (27), eine Ex-Junioren-Nationalspielerin aus Freiburg im Breisgau. Nur drei von 13 Spielen konnte die Fußballerin und Unternehmensberaterin für sich entscheiden. Es war nach Senderangaben Raabs 18. Sieg in 28 Ausgaben.

5,07 Millionen Zuschauer (17,4 Prozent) entschieden sich für „Willkommen bei Carmen Nebel“ ab 20.15 Uhr. Die Moderatorin hatte unter anderem Udo Jürgens, Jörg Pilawa, Milva und Joachim „Blacky“ Fuchsberger nach Klagenfurt (Österreich) eingeladen. Der Musiker und Bandleader Max Greger feiert seinen 85. Geburtstag in der Live-Sendung. Für den ARD-Krimi „Mord in bester Gesellschaft: Der süße Duft des Bösen“ mit Fritz Wepper, der als Therapeut bei Ermittlungen hilft, interessierten sich 4,98 Millionen Menschen (17,1 Prozent). [ar/dpa]

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25 Kommentare im Forum

  1. AW: [Update] Ärger um "DSDS"-Panne - Votings werden gezählt Das sieht RTL bestimmt auch so Nochmal richtig abkassieren bei Werbung und neuer Anruferrunde.
  2. AW: [Update] Ärger um "DSDS"-Panne - Votings werden gezählt Wer da anruft, ist wirklich selbst schuld!!
  3. AW: [Update] Ärger um "DSDS"-Panne - Votings werden gezählt Ich bleibe, nachdem ich die Wiederholung gesehen habe, dabei: das war keine Panne, das war so ausgemacht. Der entscheidende Punkt ist, dass bereits bei der Entscheidung mitgeteilt wurde, dass es eine weitere Sendung gibt. Da sowas "mal eben" entschieden wird, ist wohl sehr unglaubwürdig. Ärgern werden sich die, die angerufen haben und deren Anruf nicht gezählt wurde. Aber da schließe ich mich dem Vorschreiber an, wer da anruft, ist selbst schuld.
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