US-Börsenaufsicht SEC prüft Aktivitäten von Hollywood in China

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Derzeit versuchen Hollywoodfirmen wie Disney, verstärkt in China Fuß zu fassen. Die Pläne stoßen allerdings der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC anscheinend sauer auf, denn diese will von mindestens fünf Major-Studios wissen, ob unerlaubte Gelder geflossen.

Zu den von der Securities And Exchange Commission der SEC angeschriebenen Studios gehören laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters vom Donnerstag das zur News Corp. gehörende 20th Centruy Fox, Disney und Dreamworks Animation. Die Kommission wolle herausfinden, ob Bestechungsgelder geflossen sind und wie sich die Verhandlungen mit den chinesischen Partnern gestalteten.

Die SEC und will untersuchen, ob der Foreign Corrupt Practices Act verletzt wurde, welcher es US-Unternehmen und Personen untersagt, offizielle Vertreter ausländischer Regierungen zu bestechen. Immerhin gehe es für Hollywood um einen der lukrativsten Märkte, der bisher vom Staat mit strenger Hand kontrolliert wurde. Die China Film Group hatte durchgesetzt, dass lediglich 20 ausländische Filme im Jahr in die Kinos des Landes kommen durften.
 
Allerdings lockerte die Instanz ihre Bestimmungen, als der chinesische Vizepräsident Xi Jinping, selbst Freund amerikanischer Filme, von einem Besuch in Washington zurückkehrte. Zusätzlich zu den bisher gestatteten 20 Produktion dürfen nun 14 weitere Filme im sogenannten Premium-Format gezeigt werden, also IMAX-Filme oder 3D-Streifen. Die US-Studios seien seit langer Zeit über die strengen Regelungen verärgert und machten diese für die in China steigende Zahl vonRaubkopien verantwortlich.
 
Im Februar hatte Dreamworks einen lukrativen Deal ausgehandelt, der es dem Studio erlaubt, gemeinsam mit einigen von Chinas größten Medienunternehmen in Shanghai ein eigenes Produktionsstudio zu eröffnen. Dreamworks „Kung Fu
Panda 2″ war im vergangenen Jahr der erfolgreichste Animationsstreifen in China. Neben Dreamworks hatte Disney unlängst verkündet, die Comic-Verfilmung „Iron Man 3“ in China ko-produzieren zu lassen. Zudem will Disney dem chinesischen Animationsfilm international konkurrenzfähiger machen. [rh]

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