Weiterer Schlag gegen illegalen Vertrieb von Sky-Inhalten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Im Rahmen einer internationalen Razzia gegen illegale Internet-Plattformen gelang dem Bundeskriminalamt auch ein Schlag gegen eine Streaming-Plattform, die illegal Sky-Inhalte vertrieb.

Nach der Verurteilung eines illegalen Card-Sharers hatte der Pay-TV-Anbieter Sky angekündigt, stärker gegen die illegale Verwertung von Sky-Inhalten vorzugehen. Nun gelang dem Bundeskriminalamt während einer internationalen Razzia gegen Betreiber und Nutzer illegaler Plattformen im Internet auch ein weiterer Schlag gegen den illegalen Vertrieb von Sky-Inhalten. Dabei wurde auch ein Online-Dienst zerschlagen, der den Zugriff auf Sport- und Filmprogramme von Sky erlaubte.

„Nach dem wegweisenden Urteil des Landgerichts Verden zeigt auch dieser beeindruckende Fahndungserfolg, dass illegales Streaming in Deutschland keine Zukunft hat“, freut sich Dr. Holger Enßlin, Geschäftsführer Legal, Regulatory & Distribution von Sky Deutschland. „Wir werden unsere Inhalte mit aller Macht schützen und in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden dafür sorgen, dass die Betreiber entsprechender illegaler Plattformen mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden.“ Auch an die Nutzer illegaler Machenschaften richtet Enßlin seinen Appell: „Und den Nutzern derartiger Angebote sollte spätestens jetzt klar sein, dass sie durch ihre Zahlungen an die Betreiber kriminelle Machenschaften in großem Stil unterstützen.“
 
Im Rahmen der internal angelegten Razzia wurde der mutmaßliche Betreiber der Onlineplattform „istreams.to“ festgenommen, die seitdem nicht mehr erreichbar ist. Der Dienst ermöglichte den Nutzern gegen einen monatlichen Betrag illegalen Zugriff auf die Inhalte von Sky. Das Bundeskriminalamt hatte die Ermittlungen gegen die Plattform aufgenommen, nachdem der Pay-TV-Anbieter 2012 Strafanzeige gegen den Dienst gestellt hatte. Parallel zu den eingeleiteten rechtlichen Schritten hatte Sky kontinuierlich Beweismittel gegen die Streaming-Plattform gesichert.
 
Betrieben wurde die Plattform mutmaßlich von einem 22-Jähriger aus dem Münsterland, der im Rahmen der am 23. und 24. Februar stattgefundenen Razzia in Untersuchungshaft genommen wurde. Laut dem Bundeskriminalamt sind „die konzertierten Ermittlungsmaßnahmen im In- und Ausland ein bedeutender Schlag gegen die deutschsprachige Underground-Economy-Szene und ein erneuter Beweis dafür, dass es im Internet keine vollständige Anonymität gibt, auch nicht im sogenannten Darknet. Sie unterstreichen zudem die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Internetkriminalität“, wie es in einer Mitteilung hieß. [kw]

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