Rundfunkbeitrag: „Verlust an Programmqualität“ ohne Erhöhung

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Rundfunkbeitrag; © DOC RABE Media - stock.adobe.com
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Die Film- und Fernsehwirtschaft in Deutschland appelliert an Sachsen-Anhalt, der Erhöhung des Rundfunkbeitrags für die öffentlich-rechtlichen Sender doch noch zuzustimmen.

Käme das Plus von 86 Cent auf monatlich 18,36 Euro nicht, bedeute das, dass die bundesweite und regionale Produktionslandschaft und mit ihr verbunden Zehntausende freischaffende Mitarbeiter belastet würden, deren Lage durch die Corona-Pandemie sowieso schon schwer sei, teilten der Produzentenverband und die Produzentenallianz am Donnerstag gemeinsam mit. „Die Folge wäre ein deutlicher Verlust an Programmqualität und Programmvielfalt.“

Es ist geplant, dass der Rundfunkbeitrag zum 1. Januar 2021 von monatlich 17,50 Euro auf 18,36 Euro steigt. Alle Länder haben zugestimmt oder signalisiert, es zu tun – bis auf Sachsen-Anhalt. Es könnte ein Veto im Landtag Mitte des Monats geben, weil die regierende CDU und die AfD in der Opposition gegen das Beitragsplus sind und gemeinsam als Mehrheit die anderen Parteien überstimmen können. Der Rundfunkbeitrag ist die Haupteinnahmequelle für ARD, ZDF und Deutschlandradio.

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101 Kommentare im Forum

  1. Immer wieder erstaunlich, aber doch nicht überraschend wie man sich was zurecht argumentiert, um nicht zu sagen zurecht lügt und so über Druck (Erpressung) versucht Geld aus der Bevölkerung zu leiern. ÖRR schön und gut, aber das zeigt doch wie entkoppelt diese Leute von der gemeinen Arbeiterschaft sind. Steigen die Löhne bei dieser Arbeiterschaft auch im Schnitt alle 10 Jahre, wie beim ÖRR? Und wer befindet darüber? Die KEK, ein Laden der auch durch die Gebühren finanziert wird und Politik im Aufsichtsrat. Dass viele in der Bevölkerung von einem Sumpf aus Politik und ÖRR sprechen kommt also nicht von ungefähr. Die gemeine Arbeiterschaft würde sich für ihre Entlohnung auch sowas wünschen. Total entkoppelt. Und das dann immer mit Qualitätsverlust zu rechtfertigen entbehrt jeder Realität.
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