Neues Öko-Label für Smartphones und Tablets

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Neues Öko-Label für Smartphones und Tablets.

Etikett soll Informationen zu Energieeffizienz, Akkuleistung und Reparaturfreundlichkeit liefern.

Seit Freitag ist das neue Ökodesign-Energielabel der Europäischen Union (EU) für neu auf den Markt kommende Smartphones und Tablets Pflicht. Damit sollen Verbraucher einfacher nachhaltigere Smartphones und Tablets erkennen. Denn dann Etikett soll Informationen zu Energieeffizienz, Akkuleistung und Reparaturfreundlichkeit liefern. Ziel der Behöre: Kunden sollen fundiertere und nachhaltigere Kaufentscheidungen treffen. Dies soll einen umweltverträglicheren Umgang mit den Geräten fördern.

Das Label enthält sieben nummerierte Markierungen: Die Energieeffizienz wird auf einer farbcodierten Skala von A bis G angezeigt. A steht für die bestmögliche Effizienz, G für die geringste. Die Energieeffizienzklasse des Produkts wird in einem schwarzen Pfeil dargestellt. Das Label enthält außerdem: Angabe der Batterielaufzeit nach voller Aufladung, Einordnung der Robustheit, Angaben, wie oft man das Gerät aufladen kann und wie lange der Akku hält, ohne mehr als 20 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität zu verlieren, Reparierbarkeitsindex sowie Informationen über die Widerstandsfähigkeit des Geräts gegen Staub (erste Ziffer hinter „IP“) und Feuchtigkeit.

Smartphones und Tablets sollen länger nutzbar sein

Die einzelnen Kategorien werden mit Zahlen oder Buchstaben bewertet. Je höher die Zahl, desto besser schneidet das Gerät in der Kategorie ab, erklärt die Verbraucherzentrale. Bei den Buchstaben sei „A“ die beste Kategorie, „E“ die schlechteste. Der Reparierbarkeitsindex zeig, wie leicht sich ein Gerät zerlegen und reparieren lässt. Ein „A“ besage, dass sich das Gerät leicht reparieren lässt, ein „E“ weist darauf hin, dass das Gerät nur schwer bis gar nicht reparierbar ist.

Außerdem sollen die Geräte durch die EU-Verordnung länger nutzbar sein. Die Reparaturanweisungen und Ersatzteile für Smartphones und Tablets müssen bis zu sieben Jahre nach dem Kauf verfügbar sein. Bei Software- und Betriebssystem-Updates sind es mindestens fünf Jahre. Die neue Kennzeichnung ist Teil des EU-Aktionsplans für Kreislaufwirtschaft im Rahmen des Green Deal. Er soll dazu führen, dass zukünftig weniger Abfall produziert wird, natürliche Ressourcen geschont werden und die Kreislauffähigkeit der Produkte besser ist. Der Plan beinhaltet auch, die Lebensdauer digitaler Geräte zu verlängern, beispielsweise durch langlebigere Akkus und reparaturfreundliche Designs.

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  • 220625 EU Ökodesign-Energielabel: istockphoto / Europäische Kommission
45 Kommentare im Forum
  1. Oh, hat ja lange gedauert bis der Artikel bei DF abgebildet wird. Jetzt wüsste ich mal gerne was es in € Stromkosten im Jahr bedeutet. Effizienz A zu C zB.
  2. Das mit den Updates ist wichtig und auch die Reparierbarkeit. Motorola hat "clever" noch vor dem Stichtag einige Mittelklassesmartphones herausgebracht. 4 Jahre statt 5.
  3. Sony mit ihren Xperia Smartphones, dürfte hier ganz schlecht abschneiden. Wollte mal ein Display tauschen lassen, aber an der Hotline spricht man nur wasserpolnisch rückwärts.
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