[HD+TV 4/12] Hobbit-Qualität jetzt schon im Heimkino

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Vor wenigen Wochen stellte Peter Jackson ausgewählten Zuschauern Szenen seines neuesten Werkes „Der Hobbit“ vor – in 4K, 3D und 48 Bildern pro Sekunde. Sony verspricht mit seinem neuen High-End-Heimkinoprojektor bereits jetzt ein vergleichbares Erlebnis und zwar unter Zuspielung einer herkömmlichen Blu-ray.

Selbst die größten Heimkinofans werden einmal technikmüde und so dürfte der Aufdruck „4K“ zwar für leuchtende Augen sorgen, aber gleichfalls Fragen aufwerfen: Macht eine ultrahohe Auflösung ohne entsprechende Quelle Sinn? Ist Sonys Projektor zu 4K-Quellen überhaupt kompatibel? Sehe ich einen Unterschied, wenn ich eine normale Blu-ray abspiele?
 
Bann gebrochen
 
Ganz gleich, wie skeptisch Sie diesem Produkt gegenüberstehen, bereits nach kurzer Zeit lösen sich sämtliche Bedenken in Luft auf und Sie staunen ungläubig gen Leinwand. Die bereits aus dem TV-Bereich bekannte Technik Reality Creation (im deutschen Menü als „Realismus“ bezeichnet), wertet alle eingehenden Quellen auf, ganz gleich ob SD oder HD. Dabei spielen zwei wesentliche Punkte zusammen, die das Bilderlebnis auf eine gänzlich neue Stufe stellen: Kantenglättung und Schärfeanhebung.
 
Schalten Sie die „Realismus“-Funktion aus, weisen Full-HD-Quellen an gebogenen Konturen sichtbare Treppenstufen auf, sobald Sie Ihre Leinwand auf wenige Zentimeter Distanz begutachten. Aktivieren Sie „Realismus“, werden diese Konturen vollautomatisch geglättet und die Pixelstruktur verschwindet. Dadurch erhalten Blu-rays einen vollständig analogen Look und können kaum noch als digitale Quelle ausgemacht werden.
 
Im zweiten Schritt sorgt eine kontrastbasierte Detailanhebung dafür, dass einzelne Elemente stärker strukturiert erscheinen und Sie selbst vom Sitzplatz aus alle Details einer Blu-ray messerscharf erkennen. Durch den stufenlosen Eingriff der Nachbearbeitung können Sie je nach Geschmack und Quelle sowie Sitzplatzabstand und Sehstärke den für Sie optimalen Detailcharakter vorgeben. Störende Doppelkonturen treten mit Sonys Nachbearbeitung übrigens nicht auf, wer den „Realismus“ jedoch überstrapaziert, wird Aufhellungen in dunklen Bereichen ebenso wahrnehmen, wie eine leichte Schattenbildung an hellen Details.

9 Millionen Pixel
 
Als erster Heimkinoprojektor überhaupt verfügt Sonys VPL-VW1000ES über mehr als die vierfache Full-HD-Auflösung, denn die integrierten Bildchips liefern die aus dem Kinosaal bekannte echte 4K-Auflösung von 4096 x 2160 Bildpunkten. Ebenfalls ein Novum: Trotz derzeit noch fehlender Quellen können Sie diese Auflösung über die HDMI-Eingänge zuspielen, einzig die Bildrate ist auf 24 Bilder  (4096 x 2160 Pixel) bis 30 Bilder (3840 x 2160 Pixel) pro Sekunde beschränkt.
 
Um die HDMI-Eingänge fit für 4K in 48 Hz zu machen, könnte Sony in Zukunft einen Austausch des Anschlussboards anbieten. Sogar im 3D-Modus ist die 4K-Bildverarbeitung vollständig aktiv und Sie genießen die gleiche Darstellungsgüte wie in 2D. Damit der gute Schärfeeindruck nicht gleich beim ersten Kameraschwenk getrübt wird, integriert Sony die exzellente Zwischenbildberechnung Motionflow, die in niedriger Voreinstellung Unschärfen bei Bewegungen deutlich mindert (vergleichbar 100-Hz-Niveau bei Flachbild-TVs), ohne den Kinocharakter zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen. Setzen Sie alle Werkzeuge mit Bedacht ein, erleben Sie Filme auf Blu-ray dank 4K-Nachbearbeitung und Motionflow-Zwischenbildberechnung in bestechender Qualität: Damit schindet selbst die „Herr der Ringe“-Trilogie auf Blu-ray ähnlichen Eindruck, wie der kommende Zweiteiler „Der Hobbit“.
 
Ob Sonys VPL-VW1000ES damit das Maß der Dinge im Heimkinosegment ist und ob ein Besuch beim nächstgelegenen Fachhändler lohnt, verrät der XXL-Test in der aktuellen HD+TV. Das Heft ist die überall am Kiosk, im Online Shop und auch im Abo erhältlich.
 
Weitere brandaktuelle Themen im Heft:

  • Test der 4K-Geräte Toshiba 55ZL2G und Sony VPL-VW1000ES.
  • Hat 3D noch eine Chance? 36 Blu-rays im 3D-Check.
  • Neu in Ihrem Möbelhaus: Ikea Uppleva vereint Wohnen und Technik.
  • Made in Germany? Vor-Ort-Reportage bei Loewe und Metz.

 
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[red]

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