ARD will sich online weiter stärker aufstellen

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Streamingdiensten wie Netflix und Amazon will die ARD auch in Zukunft mit einer starken Onlinepräsenz begegnen. Im Zentrum steht dabei eine überarbeitete ARD-Mediathek und eine App für die Radioangebote.

Mit Streamingdiensten wie Netflix, Amazon und Co. haben die klassischen linearen Fernsehsender große Konkurrenz im Netz erhalten. Dass man diesem Konkurrenzdruck am besten mit eigenen Onlineangeboten begegnet, ist auch bei den Öffentlich-Rechtlichen angekommen, die mit eigenen Sendermediatheken stark im Netz aufgestellt sind. Nachdem vor wenigen Wochen das ZDF seine Mediathek rundumerneuert hat, will auch die ARD Änderungen an ihrer Onlineplattform auf den Weg bringen.

Die Zukunft der ARD soll ARD-Player heißen, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten „ARD Telemedien Bericht 2015/2016 und Leitlinien 2017/2018“ hervorgeht. Im Zentrum der Zukunftsvision stehen Personalsierung und Empfehlungen, wobei es neben einer intelligenten Empfehlungsfunktion auch redaktionell begleitete geben soll. Auch eine verbesserte Suche soll die neue ARD-Mediathek enthalten sowie die Möglichkeit, Inhalte zu teilen und zu bewerten.
 
Zudem skizziert der Senderverbund in den jüngsten Leitlinien sein Ziel, online first weiter auszubauen und ausgewählte Inhalte in Zukunft öfter zuerst im Internet verfügbar zu machen. Durch die zunehmend mobile Nutzung von Bewegtbildinhalten will die ARD die Ausspielwege über HbbTV/Connected TV weiter entwickeln. Auch die verfügbaren Inhalte über diese Wege sollen erweitert werden.
 
Nicht nur die Verbreitung der Bewegtbildinhalte will die ARD mit dem aktuell vorgelegten „ARD Telemedien Bericht 2015/2016 und Leitlinien 2017/2018“ angehen, auch die Hörfunkangebote sollen online besser an die Konsumenten gebracht werden. Dazu soll auf Basis der Mediathek eine Audio-App entwickelt werden, in der ausgewählte Wortbeiträge der ARD-Radiosender und des Deutschlandradios präsentiert werden. [kw]

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1 Kommentare im Forum

  1. Jede Veränderung im Online-Angebot der ARD wird wohl als erste Reaktion eine Klage der Zeitungsverleger nach sich ziehen ;-) Die ARD führt einen Zweifronten - "Krieg": - Gegen die Medien-Angebote im Internet - Gegen die Rechtsanwälte der Print-Medien
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