Inhalte für den Jugendkanal von ARD und ZDF gesucht

14
73
Bild: © Victoria - Fotolia.com
Bild: © Victoria - Fotolia.com

Für den gemeinsamen Jugendkanal von ARD und ZDF sind auch die Zuschauer gefragt. So wollen RBB und Medienboard Berlin-Brandenburg nun innovative Videoprojekte fördern, die bei dem Onlinekanal auf Sendung gehen werden.

Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehen die Zuschauer abhanden, besonders am Nachwuchs mangelt es dabei. Um sich auch stärker in das Bewusstsein der Jüngeren zu rücken, wollen ARD und ZDF einen gemeinsamen Jugendkanal an den Start bringen. Im Herbst soll das lang geplante Projekt, das ausschließlich online auf Sendung gehen soll, endlich starten. Über die Inhalte, mit denen die Öffentlich-Rechtlichen das junge Publikum anlocken wollen, ist noch nicht viel bekannt. Lediglich das Format des 19-jährigen Youtubers Dailyknödel, der in „Was mit Fabian“ das Tagesgeschehen aus seiner Sicht kommentiert, ist bisher bestätigt.

Besonders hervortun will man sich dabei mit Interaktivität – anscheinend auch bei der Produktion der Inhalte. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und das Medienboard Berlin-Brandenburg haben nun eine Ausschreibung gestartet, bei der innovative Videoinhalte gefördert werden, denen die Ausstrahlung über den Jugendkanal in Aussicht gestellt wird, wie der RBB am Dienstag mitteilte. „Unter dem Titel Wigo suchen wir Online-Videoformate, von denen es mindestens einmal pro Woche eine neue Folge im Netz gibt“, erklärte RBB-Intendantin Dagmar Reim am Dienstag auf der Media Convention in Berlin.
 
Für das Projekt steht dabei eine Summe von insgesamt 150.000 Euro zur Verfügung. Inhaltlich machen die Initiatoren den Programmmachern dabei keine Vorgaben, entscheidend sei, dass ein wöchentliches Videoformat auf den Weg gebracht wird, dessen Länge nicht festgelegt ist. „Ob Entertainment, Talk, Information, Webserie oder Doku – alle Formate, Themen und Plattformen sind erlaubt“, sagte Medienboard-Geschäftsführer Helge Jürgens. [kw]

Bildquelle:

  • Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com

14 Kommentare im Forum

  1. Der Name führt zum Inhalt. Das versteht der ÖRR nicht und RedBull hats auch nicht geschnallt. Das was sie beim Gesöff offenbar gut machen, hat bei Servus versagt. So kommt das wohl auch bei diesen Angebot, für das es immer noch keinen Namen gibt. Daher werden auch kaum Zuschauer gefunden. einsplus hat teils gute Inhalte, aber der Name ist für die Zielgruppe total langweilig und altbacken. zdf_neo hat zwar den passenden Namen, aber teils die falschen Inhalte für die Zielgruppe - vornehmlich in der Daytime, aber auch in der Primetime. Und das zieht sich durch die ganze Senderlandschaft. Falscher Name + guter Content = 0,x - 1,5 % Audience Guter Name + falscher Content = 0,x - 1,5 % Audience Falscher Name + falscher Content = gibt es genug Guter Name + guter Content = gibt es nicht So sieht die Rechnung für den Zuschauer aus. Ich bin gespannt was aus dem wird, oder ob das wieder nur eine Geldverwertungsmaschine sein wird, um Beitragserhöhungen zu rechtfertigen. Dabei rechtfertigt der Beitrag nicht im geringsten den Beitragserhalt, für Kreativlosigkeit und eher auf YT-Stars zu setzen, in der Hoffnung so Zuschauer zu magnetisieren. Da wären wir wieder bei der Kreativlosigkeit. Und dafür gibts Geld?! Ich halte zwar schwere Stücke auf unseren ÖRR, aber auf das Führungspersonal und die Rahmengesetzgebung werde ich langsam heiser ständig zu kritisieren.
Alle Kommentare 14 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum