Der Ton macht die Musik

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Der Ton macht die Musik, Teil 2

Externer AV-Receiver nötig

Natürlich wird zur Nutzung von Dolby Digital ein passender AV-Receiver benötigt. Solche Geräte finden sich in unterschiedlichsten Ausstattungen und Preisklassen in Elektronikmärkten und beim Fachhandel. Achten Sie beim Kauf darauf, dass es sich um ein modernes Gerät mit Unterstützung von 3D handelt. Das erkennen Sie im Produktdatenblatt daran, dass die HDMI-Eingänge 1.4-tauglich sind. Gelegentlich ist auch die Rede von High-Speed-HDMI. Nur dann funktioniert 3D von der Blu-ray auch im Durchschleifverfahren über HDMI. Sollten Sie ein Gerät ohne 3D-Support erworben haben, bleibt nur der direkte Weg: HDMI direkt an den TV und den AV-Receiver über ein digitales Audiokabel einbinden.
 
Zwei Möglichkeiten bieten sich hier an, je nach Anschlüssen am Gerät: entweder der Anschluss über ein Toslink-Lichtleiterkabel – dann wird der Ton optisch übertragen. Diese Anschlussart nennt sich Sony Philips Digital Interface (S/PDIF). Oder der Ton wird elektrisch zum Receiver übertragen. Dann kommen ganz normale Cinch-Kabel zum Einsatz. In beiden Fällen findet eine rein digitale Übertragung statt. Der Receiver oder Blu-ray-Player reicht also das Tonsignal in digitaler Form direkt an den Audioreceiver weiter. Erst hier findet dann die Umsetzung in analoge Signale und die Verteilung auf die verschiedenen Lautsprecher bzw. Tonkanäle statt.
 
Die Vorteile liegen auf der Hand: durch die lückenlose Digitalübertragung werden Dynamikverluste vermieden und äußere Störfaktoren deutlich eingeschränkt. Und natürlich hat der Zuschauer dadurch auch einen um Längen besseren Ton, der sich durch gezielte Auswahl von Receiver und Lautsprecherkombinationen weiter optimieren lässt. Natürlich ist das dann auch immer eine Frage des Preises, denn je nach Anforderungen des Nutzers können für gute Lautsprecher schon mal einige hundert Euro fällig werden.

Einfach und praktisch: SKT Soundbox

Nicht immer wollen Fernsehzuschauer das Wohnzimmer mit Lautsprechern pflastern und dicke Verstärker in das TV-Rack stellen. Eine einfache und praktische Lösung hat hier der Receiverspezialist SKT auf Lager: der Soundbox SDR 703 HD. Bereits beim ersten Blick fällt auf, dass der Digitalreceiver deutlich mehr kann, als ein normaler Satellitenempfänger. Rechts und Links an der Front sind kleine Lautsprecher verbaut.
 
Schaut man unter das Gerät, entdeckt man einen Subwoofer. Damit ist der SDR 703 HD ein HD-Digitalreceiver und 2.1-AV-Verstärker in einem Gerät. Das System dahinter nennt sich nach SKT 2.1-Chrystal-Hifi-Soundsystem. Durch den Platz nach hinten und ein ausgeklügeltes Resonanzsystem im Inneren macht die Soundbox schon deutlich was her.
 
Als Ersatz für herkömmliche TV-Lautsprecher sorgt sie für einen kräftigen Klang mit feinem Bass. Der Unterschied zum Fernseher ist deutlich hörbar, auch wenn sie natürlich an eine Lösung mit AV-Receiver und „echten“ Lautsprecherboxen nicht herankommt. Dennoch: wer auf Kino-Raumklang verzichten kann, aber dennoch auf besseren Ton Wert legt, ist mit der Soundbox gut beraten. Nicht zu vergessen ist dabei die Tatsache, dass es sich ganz nebenbei noch um einen vollwertigen HD-Digitalreceiver handelt. Dank integriertem CI-Slot ist auch der Empfang von Pay-TV mittels passendem Modul möglich. Externe Datenträger finden über die beiden integrierten USB-Ports Anschluss und sogar Streaming über das Netzwerk ist möglich.
 
Seine Qualitäten als Soundbox beweist der SKT auch an anderer Stelle: auf der Rückseite gibt es Eingänge für weitere Audioquellen und zwar analog als auch digital. Somit hat das Gerät durchaus Potential, als platzsparender Ersatz für eine echte Heimkinoanlage zu fungieren oder auch beim Camping oder im Boot auf hoher See für guten Klang zu sorgen. Unterstützt wird die Anpassung an verschiedene Raumverhältnisse durch den eingebauten Equalizer, der sich nach den örtlichen Gegebenheiten konfigurieren lässt.
 
Einen weiteren Vorteil hat die Soundbox übrigens auch noch: durch die Anbindung an das Internet eignet sie sich auch zum Empfang von Internetradio. Es dauert beim ersten Start zwar eine Weile, bis sich die Stationsliste aufgebaut hat. Sind aber erst einmal Prinzip Raumklang: Durch passend platzierte Lautsprecher, die mit eigenen Tonkanälen versorgt werden, fühlt man sich auf der heimischen Couch wie mitten im Geschehen Für kraftvollen Raumklang sind entsprechend dimensionierte Verstärker nötig. Aktuelle Generationen an AV-Verstärkern können bequem über HDMI mit dem TV-Gerät verbunden werden die Lieblingssender gefunden, lassen sich diese als Favoriten abgespeichert jederzeit flink aufrufen.

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