Eine Frage des Zubehörs

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Eine Frage des Zubehörs, Teil 2

Überblick im Kabelwirrwarr

Da oft nicht der direkte Weg zum Gerät möglich ist, können – je nach Wohnzimmer – sehr lange Strecken anfallen. Die HDMI-Spezifikation sieht eine Maximallänge von 15 Metern (m) vor. Gerade günstige Kabel vom Wühltisch in Elektrogroßmärkten oder vom Discounter machen oft schon nach wenigen Metern schlapp, Sie sollten hier besser in ein Markenkabel investieren. Bei Strecken von mehr als 15 m helfen sogenannte HDMI-Repeater, die das Signal verstärken. Real Cable HDMI-1.4-Verbot Kabelhersteller dürfen nicht mehr mit der HDMI-Versionsnummer auf ihren Strippen werben. Sie haben ein Jahr Zeit, die Nummern von auf dem Markt befindlichen Produkten zu entfernen.
 
Andere Geräte, etwa Blu-ray-Player, dürfen bis zum 1. Januar 2012 nur noch mit der Versionsnummer werben, wenn diese in Zusammenhang mit einem HDMI-1.4-Feature gelistet wird, wie etwa dem Rückkanal (Audio Return Channel). Die neuen Logos werden künftig in fünf Versionen auf Geräten und Zubehör Platz finden. Bezeichnungen wie etwa „High Speed HDMI Kabel mit Ethernet“ sollen dem Käufer mehr Auskunft bieten als kryptische Zahlenkolonnen. bietet etwa den HDMI-Booster an, welcher zwischen zwei HDMI-Kabel gesteckt wird – mit dieser Lösung können Sie bis zu 30 m verlustfrei überbrücken.

Kabelsocke schluckt Strippen

Vier HDMI-Eingänge am TV-Gerät gehören mittlerweile zum Standard und bei voller Bestückung nebst Antennenkabel entfaltet sich an der Unterseite des Displays ein wahrer Kabelsalat. Wentronic hat ein Gegenmittel parat: die Kabelsocke. Diese besteht aus flexiblem Stoff und ist per Klettband verschließbar; andere Anbieter haben ähnliche Lösungen im Angebot. Die Kabelage wird so in einem Strang zusammengefasst, bei Bedarf können Sie zwischendurch auch einzelne Strippen abzweigen. Wenn Sie ganz auf Kabel verzichten wollen, empfiehlt sich eine kabellose HDMI-Lösung. Diese funken meist nach dem Wireless-HD-Standard, kosten aber mindestens 500 Euro (etwa das SWW1800- Set von Philips). Von den Herstellern wird eine Entfernung von bis zu 25 m angegeben. Auch wenn die Werte in der Praxis variieren, ist die Übertragungsqualität ohne Hindernisse sehr gut und stabil.

Individuelle Kabelkunde

Damit Sie im Kabelwirrwarr nicht den Überblick verlieren, können Sie auf der Internetseite der Experten von Oehlbach (www.oehlbach.com) im Kabelkonfigurator Ihre Signalstrecke individuell nachstellen.
 
Am Ende teilt das System Ihnen dann mit, welche Strippen Sie für Ihre Konstellation benötigten. Wenn Sie Ihre Kabelstrecke exakt ausgemessen haben, können Sie im Sommer- Cable-Shop Ihr Kabel als Meterware maßschneidern lassen. Die Excelsior-Classique-SP2-Serie richtet sich vor allem an qualitätsbewusste Individualisten und lässt sich auf Wunsch mit ausgesuchten Steckern konfektionieren.
 
Ein Nachteil von HDMI-Kabeln ist die fehlende Sicherung am Stecker – so können sie leicht aus Geräten herausrutschen. Real Cable bietet in der Innovation-Serie das sogenannte Safelock- System an, durch das der Stecker mit einem Clip sicher am Gerät einrastet.
 
Wollen Sie das Signal Ihres Blu-ray-Players gleichzeitig an Fernseher und Projektor schicken, benötigen Sie einen Splitter, der ein Eingangssignal über mehrere Ausgänge ausgibt. Die italienischen Kabel- und Adapterspezialisten von G&BL haben einen HDMI-Verteiler mit acht Ausgängen in ihrem Portfolio. Genügen Ihnen die HDMI-Anschlüsse Ihres Displays nicht, können Sie auf die HDMI-Umschaltbox aus dem Wentronic-Shop zurückgreifen, diese nimmt bis zu vier HDMI-Quellen auf und leitet sie an maximal zwei Displays weiter.

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